Paul und Strau­di ver­stär­ken Aus­tria

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Der Start in die Saison 2020/21 ist gelungen, die Austria Klagenfurt blieb in allen sechs Pflichtspielen unbesiegt und steht mit elf Punkten an der Spitze der Tabelle. Kein Grund für die Verantwortlichen, sich zufrieden zurückzulehnen. Der Kader wird weiter verstärkt: Simon Straudi wechselt auf Leihbasis vom deutschen Bundesligisten SV Werder Bremen nach Waidmannsdorf, Herbert Paul kommt vom TSV 1860 München (3. Liga) und erhält einen Vertrag bis zum 30. Juni 2022.

„Mit Simon Strau­di holen wir einen sehr spiel- und lauf­star­ken Bur­schen dazu, der extrem viel­sei­tig ist. Im Mit­tel­feld kann er auf allen Posi­tio­nen ein­ge­setzt wer­den“, sagt Sport­di­rek­tor Mat­thi­as Imhof, der neben den sport­li­chen Fähig­kei­ten auch den Cha­rak­ter des 21-jäh­ri­gen Ita­lie­ners her­vor­hebt: „Simon Strau­di ist ein sehr mann­schafts­dien­li­cher Kicker, das zeich­net ihn aus.“ 

Der frü­he­re Junio­ren-Natio­nal­spie­ler wur­de beim ASC San Gior­gio und dem FC Süd­ti­rol aus­ge­bil­det, ehe er im Som­mer 2016 in das Nach­wuchs­leis­tungs­zen­trum des SV Wer­der Bre­men wech­sel­te. Dort kam er für die U19 in der Junio­ren-Bun­des­li­ga zu 25 Ein­sät­zen, für die U21 der Grün-Wei­ßen spiel­te er 34 Mal in der Regio­nal­li­ga Nord. In der lau­fen­den Sai­son absol­vier­te er die bis­he­ri­gen vier Par­tien über die vol­le Distanz.

Simon Strau­di, der in der ver­gan­ge­nen Serie bei den Pro­fis trai­nier­te und sechs­mal dem Bun­des­li­ga-Auf­ge­bot von Chef­coach Flo­ri­an Koh­feldt ange­hör­te, stand schon im ver­gan­ge­nen Win­ter auf der Wunsch­lis­te der Vio­let­ten. Trai­ner Robert Mich­eu und Assis­tent Mar­tin Lass­nig beob­ach­te­ten den All­roun­der im Dezem­ber im Duell der Bre­mer beim VfL Wolfs­burg, damals woll­te der SV Wer­der das Top-Talent aber nicht abge­ben. 

„Ich freue mich auf die­se neue Her­aus­for­de­rung und eine span­nen­de Auf­ga­be. Die Aus­tria hat sich für die­se Sai­son viel vor­ge­nom­men und ich wer­de alles dafür tun, damit wir gemein­sam die gesteck­ten Zie­le errei­chen“, sagt Simon Strau­di, der am Mon­tag in Kla­gen­furt einen Ver­trag bis zum 30. Juni 2021 unter­schrieb. Am Mitt­woch wird der Ita­lie­ner erst­mals mit sei­nen neu­en Kol­le­gen auf dem Trai­nings­platz ste­hen und Frei­tag im Test bei Aus­tria Wien sein Debüt fei­ern.

Die Aus­tria Kla­gen­furt und der SV Wer­der Bre­men haben mit­ein­an­der bereits bes­te Erfah­run­gen bei einem Leih­ge­schäft gemacht: Im Febru­ar 2019 war Tor­mann Micha­el Zet­te­rer von der Weser in die Kärnt­ner Lan­des­haupt­stadt gekom­men und half mit, im Abstiegs­kampf der 2. Liga zu bestehen und den Grund­stein für den sport­li­chen Auf­schwung in Waid­manns­dorf zu legen. 

Eben­so wie Strau­di unter­schrieb auch Her­bert Paul am Mon­tag sein Arbeits­pa­pier bei den Vio­let­ten. Der 26-jäh­ri­ge Deut­sche wur­de im Nach­wuchs beim FC Ingol­stadt und der SpVgg Greu­ther Fürth aus­ge­bil­det, spiel­te dann für den FC Bay­ern Mün­chen und Schwein­furt 05, ehe er 2018 zum TSV 1860 Mün­chen wech­sel­te. Für den 1,86 Meter gro­ßen Rechts­ver­tei­di­ger ste­hen 55 Ein­sät­ze in der 3. Liga, 131 Par­tien in der Regio­nal­li­ga sowie 48 Spie­le in der Junio­ren-Bun­des­li­ga zu Buche.

„Her­bert Paul ist extrem zwei­kampf­stark und trotz sei­ner Grö­ße sehr schnell. Wir ver­fol­gen sei­nen Weg schon län­ger inten­siv und sind froh, dass es jetzt mit dem Wech­sel nach Kla­gen­furt geklappt hat“, sagt Sport­di­rek­tor Imhof. Auch Paul wird Mitt­woch sei­ne Trai­nings-Pre­mie­re geben: „Ich habe mir die Spie­le der Aus­tria zuletzt mit Inter­es­se ange­se­hen und bin sicher, dass ich in eine intak­te, star­ke Mann­schaft kom­me. Wir haben viel vor und ich kann es kaum erwar­ten, hier anzu­pa­cken.“