Spa­ri ver­passt Ticket für U21-EM

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Das U21-Nationalteam Österreichs hat seine Chance auf die Qualifikation für die EM-Endrunde im kommenden Jahr in der Slowakei vergeben – trotz überzeugender Leistung von Simon Spari. Der Tormann der Austria Klagenfurt war für die Auswahl von Werner Gregoritsch ein starker Rückhalt, doch es reichte nicht zum Dreier gegen Spitzenreiter Slowenien (1:1). Nun hat das Gruppen-Finale in Nancy gegen Frankreich nur statistischen Wert.

„Als ich erfah­ren habe, dass ich in der Start­elf ste­hen wür­de, war ich über­glück­lich und hoch­mo­ti­viert. Die gan­ze Mann­schaft hat alles rein­ge­wor­fen, wir haben an uns geglaubt, aber am Ende hat es nicht gereicht. Das ist sehr ent­täu­schend, mit der EM-Teil­nah­me hät­te sich ein Traum erfüllt. Jetzt gilt es, dass wir uns sam­meln und einen posi­ti­ven Schluss­punkt im Duell mit den Fran­zo­sen set­zen“, stell­te Spa­ri fest.

Für den 21-jäh­ri­gen Kee­per war es die Pflicht­spiel-Pre­mie­re im ÖFB-Dress. Zuvor war der 1,96 Meter-Hüne, im ver­gan­ge­nen Som­mer vom Zweit­li­gis­ten FAC nach Waid­manns­dorf gewech­selt, in Test-Par­tien gegen Wales (2:0), Nor­we­gen (1:2) und zuletzt im Juni beim kla­ren Erfolg über Schott­land (5:0) zum Ein­satz gekom­men. Nun ist Spa­ri end­gül­tig im Natio­nal­team ange­kom­men.

Seit Mon­tag hat­te sich die U21 um den schei­den­den Trai­ner Gre­go­rit­sch in Bad Tatz­manns­dorf im Bur­gen­land vor­be­rei­tet, im Ver­lauf der Woche blieb offen, wer in Wie­ner Neu­stadt gegen die Slo­we­nen zwi­schen den Stan­gen ste­hen wür­de. Neben Spa­ri bewar­ben sich Niko­las Pols­ter vom Wolfs­ber­ger AC und Lukas Jung­wirth von Admi­ra Wacker um den Pos­ten, die Wahl fiel auf die Num­mer 1 der Aus­tria.

Eine Ent­schei­dung, die sich als rich­tig her­aus­stell­te, denn Spa­ri zeig­te eine tadel­lo­se Vor­stel­lung. Doch ein­mal war er macht­los, als Nejc Gra­di­s­ar (65.) völ­lig frei vor ihm auf­tauch­te und aus fünf Metern zum Aus­gleich ein­schob. Zuvor hat­te Thier­no Bal­lo (56.) mit einem Hand­elf­me­ter für die Füh­rung gesorgt. Der Punkt reich­te nicht, am Diens­tag (18.30 Uhr, ORF Sport+) in Frank­reich geht’s nur noch um die Ehre.

„Wir freu­en uns sehr für Simon, dass er gegen Slo­we­ni­en in der Start­elf stand und eine gute Leis­tung gezeigt hat. Er ist extrem ehr­gei­zig, hat hart dafür gear­bei­tet, sich bei der Aus­tria durch­zu­set­zen und im U21-Natio­nal­team auf­lau­fen zu dür­fen. Wir hof­fen, dass er sich so wei­ter­ent­wi­ckelt und Kon­stanz in sein Tor­mann­spiel bringt. Dann wer­den wir viel Freu­de an ihm haben“, sag­te Geschäfts­füh­rer Sport Gün­ther Goren­zel.