Vio­let­te stei­gen ins Ach­tel­fi­na­le auf

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Die Austria Klagenfurt bleibt im ÖFB-Cup weiter im Rennen! Das Team von Robert Micheu setzte sich am Freitag in der zweiten Runde beim Zweitliga-Rivalen SV Lafnitz mit 4:2 (3:0) durch. Damit stehen die Violetten im Achtelfinale des Wettbewerbs.

Der Auf­tritt sei­ner Mann­schaft zwölf Tage zuvor gegen den FAC Wien (5:0) hat­te den Trai­ner nach­hal­tig beein­druckt. Daher ver­zich­te­te Mich­eu auf per­so­nel­le Wech­sel, ver­trau­te auf die Start­elf, die für den kla­ren Sieg und damit für den Sprung auf Platz eins der Tabel­le gesorgt hat­te.

So erhielt Phil­lip Men­zel den Vor­zug im Tor, Kos­mas Gke­zos, Thors­ten Mah­rer, Ivan Sara­van­ja und Maxi­mi­lia­no More­na bil­de­ten die Abwehr­ket­te. In der Mit­tel­feld-Rau­te kamen Chris­to­pher Cvet­ko, Kapi­tän Mar­kus Rusek, Juli­an von Haa­cke und Patrick Greil zum Ein­satz. Oli­ver Mark­outz und Mar­kus Pink stürm­ten von Beginn an.

Laf­nitz begann forsch und selbst­be­wusst, doch den Haus­her­ren wur­de schnell der Ste­cker gezo­gen: Nach­dem Pink (3.) und Gke­zos (5.) die Füh­rung ver­passt hat­ten, schlug Mah­rer nach Ecke von Cvet­ko zu. Fünf Minu­ten spä­ter stell­te Rusek nach Ecke von Haa­ckes auf 2:0. Die Aus­tria spiel­te wie ent­fes­selt wei­ter nach vorn und belohn­te sich direkt mit Tref­fer Num­mer drei durch Pink (21.). Was für ein Auf­takt!

Die Gast­ge­ber waren sicht­lich ange­zählt, bemüh­ten sich zwar, in die Par­tie zu fin­den, blie­ben aber unge­fähr­lich. Im Gegen­satz zu den Waid­manns­dor­fern, die sogar noch wei­te­re Tore hät­ten erzie­len müs­sen: Rusek (32.) traf nur den Pfos­ten, Greil (35.) setz­te die Kugel an die Quer­lat­te. Kurz vor der Pau­se spiel­ten Greil, Pink und Mark­outz eine Über­zahl­si­tua­ti­on nicht kon­se­quent aus.

So wit­ter­te Laf­nitz sei­ne Chan­ce, mach­te gleich zu Beginn des zwei­ten Durch­gangs viel Druck — und kam mit­hil­fe eines Hand­elf­me­ters von Mario Kröpfl (51.) zu dem frü­hen Tref­fer, den man unbe­dingt woll­te. Mich­eu reagier­te, brach­te mit Debü­tant Simon Strau­di eine fri­sche Kraft, für von Haa­cke war Pokal-Abend vor­bei.

Im der 72. Minu­te mach­te die Aus­tria das Spiel selbst span­nend: Kee­per Men­zel und Morei­ra waren sich nicht einig, der SVL nahm das Geschenk an — der Anschluss. Doch die Vio­let­ten blie­ben cool, schlu­gen zurück. Erneut war Rusek (79.) zur Stel­le, dies­mal mit dem Kopf. In der Schluss­pha­se kamen Flo­ri­an Jaritz sowie McMoor­dy King Hüt­her und Dari­jo Peci­rep, sie ersetz­ten Pink, Mark­outz und Greil, hal­fen mit, den Vor­sprung über die Zeit zu brin­gen.

„Das war vor allem in der ers­ten Halb­zeit ein rich­tig star­ker Auf­tritt mei­ner Mann­schaft. Wir haben kon­se­quent ver­tei­digt und auch gut nach vorn gespielt. Nach der Pau­se haben wir uns selbst in Bedräng­nis gebracht“, sag­te Mich­eu und blick­te schon auf die Aus­lo­sung vor­aus: „Ach­tel­fi­na­le! Das klingt schon mal gut. Jetzt hät­te ich gern ein Heim­spiel gegen einen Erst­li­gis­ten.“

Nach dem Abpfiff mach­te sich der Aus­tria-Tross mit dem Bus auf den Rück­weg aus der Stei­er­mark in die Kärnt­ner Lan­des­haupt­stadt. Doch schon am kom­men­den Frei­tag wird die Rou­te erneut abge­fah­ren — dann geht es beim SV Laf­nitz um Zweit­li­ga-Punk­te.