Wer­nitz­nig hat sei­ne Chan­ce genutzt

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Die Verantwortlichen der Austria Klagenfurt hatten es in den vergangenen Wochen immer wieder betont. Da der Kader recht schmal sei, werde es im Verlauf der Saison 2023/24 auf jeden Einzelnen ankommen. Zuletzt beim SK Rapid (3:2) war es dann soweit: Spieler übernahmen Hauptrollen, die zuvor im Schatten anderer standen – wie Christopher Wernitznig.

Der Mit­tel­feld-Mann stand im Alli­anz-Sta­di­on erst­mals in die­ser Serie in der Start­elf, sorg­te für Sta­bi­li­tät, war flei­ßig, kampf­stark und zeig­te auch in der Offen­si­ve mit krea­ti­ven Ideen auf. Sein Steck­pass auf Sinan Kar­weina führ­te zum Füh­rungs­tref­fer und ebne­te den Weg zum Erfolg beim Rekord­meis­ter.

„Es wird ja immer wie­der betont: Der Zusam­men­halt in der Mann­schaft ist ganz beson­ders, das habe ich so nur sel­ten erlebt. Es gibt kei­nen Stink­stie­fel, jeder gibt 100 Pro­zent und wenn einer nicht spielt, dann ver­sucht er sich im Trai­ning auf­zu­drän­gen. Ich den­ke, das zeich­net unse­re Grup­pe aus“, beton­te Wer­nitz­nig.

Mit weni­ger als dem letz­ten Auf­ge­bot waren die Waid­manns­dor­fer in Wien ange­tre­ten. Chef­coach Peter Pacult konn­te ledig­lich 16 Pro­fis nomi­nie­ren, zwei Plät­ze im Kader blie­ben auf­grund der Per­so­nal­la­ge unbe­setzt. Doch die Vio­let­ten lie­ßen sich davon kei­nes­falls beir­ren. Sie zeig­ten nach schwa­chem ers­ten Durch­gang eine her­aus­ra­gen­de zwei­te Hälf­te und sicher­ten sich am Ende ver­dient den Sieg im Alli­anz-Sta­di­on.

„Wir ste­hen nach elf Run­den auf dem vier­ten Platz. Mit die­ser Bilanz kön­nen alle zufrie­den sein. Aber jedem muss auch klar sein, dass wir bis­her nichts erreicht haben. Es lie­gen noch elf schwe­re Spie­le vor uns, in denen es dar­um geht, den Klas­sen­er­halt früh­zei­tig zu schaf­fen. Das ist unser Ziel und dafür müs­sen wir alles aus uns her­aus­ho­len“, so Wer­nitz­nig.

Auf die Vio­let­ten war­tet ein Kraft­akt, denn die Per­so­nal­la­ge wird sich bis zum Win­ter nicht ent­schei­dend ver­bes­sern. Mit Kos­mas Gke­zos, Iba May, Sebas­ti­an Soto und Nico­las Bin­der ist erst im Früh­jahr wie­der zu rech­nen. Bei Chris­to­pher Cvet­ko und Andy Irving besteht zumin­dest die Hoff­nung, dass sie zum Kärnt­ner Der­by beim WAC (4. Novem­ber) zurück­keh­ren. Doch am Sams­tag (17 Uhr) gegen die WSG Tirol bleibt’s beim Rumpf­ka­der.

„Wir kön­nen es nicht ändern, neh­men die Situa­ti­on an und machen dar­aus das Bes­te. Es gibt Spie­ler, die län­ger auf ihre Chan­ce war­ten muss­ten, die sich aber nie haben hän­gen­las­sen. Dazu zäh­le ich selbst. Jetzt ist es soweit, dass ich gebraucht wer­de und da will ich der Mann­schaft unbe­dingt hel­fen“, ver­si­cher­te Wer­nitz­nig.

Die Gäs­te aus Inns­bruck ste­cken in einer sport­li­chen Kri­se, muss­ten zuletzt vier Nie­der­la­gen hin­ter­ein­an­der hin­neh­men, rutsch­ten auf den vor­letz­ten Platz ab. Doch den Pro­fis der Aus­tria ist klar, dass der Geg­ner alles ver­su­chen wird, um den Nega­tiv­lauf mit einem Erfolgs­er­leb­nis im Wör­ther­see-Sta­di­on zu been­den.

„Wenn wir alles abru­fen, was in uns drin­steckt, dann kön­nen wir für jeden Geg­ner gefähr­lich sein. Wenn nicht, dann wer­den wir uns schwer­tun und kaum etwas mit­neh­men kön­nen. Des­halb kommt es nicht dar­auf an, ob wir auf Salz­burg oder Tirol tref­fen. Wir müs­sen wie­der über die Zwei­kämp­fe ins Spiel fin­den“, blick­te Wer­nitz­nig auf das Match vor­aus.

Tickets sind am Frei­tag von 9 bis 17 Uhr in der Geschäfts­stel­le oder rund um die Uhr im Online-Shop erhält­lich. Der MAISTRO Fami­li­en­sek­tor wird unter der Schirm­herr­schaft von Sport­stadt­rat Franz Petritz erwei­tert, Kin­der und Jugend­li­che bis 14 Jah­re haben frei­en Ein­tritt, Erwach­se­ne zah­len hier zwölf Euro.