Wien abge­sagt! Es geht nach Dom­za­le

©  NK Domzale

Die Profis der Austria Klagenfurt hatten in St. Veit an der Glan gerade ihr Training beendet, als sie die Nachricht aus der Hauptstadt erreichte: Das für Freitag angesetzte Match musste von Austria Wien abgesagt werden, da zwei Spieler und drei Betreuer positiv auf Corona getestet worden waren. Die Violetten planten kurzerhand um – und reisen nach Slowenien.

Statt in Wien tre­ten Robert Mich­eu und sei­ne Bur­schen bei NK Dom­za­le an, dem zwei­ma­li­gen Meis­ter und Pokal­sie­ger des Nach­bar­lan­des, der in der Prva Liga nach sechs Run­den mit zwei Sie­gen, zwei Remis und zwei Nie­der­la­gen den sechs­ten Platz belegt. Ankick ist um 14 Uhr. „Ich bin froh, dass wir so schnell reagie­ren und einen star­ken Geg­ner fin­den konn­te“, sag­te Mich­eu, schließ­lich sei es wich­tig, dass sein Team trotz Län­der­spiel-Pau­se im Rhyth­mus blei­be.

Beson­ders dürf­ten sich die Last-Minu­te-Zugän­ge Simon Strau­di (Wer­der Bre­men) und Her­bert Paul (zuletzt TSV 1860 Mün­chen) sowie Test­pi­lot Tim Höl­scher (zuletzt FC Twen­te Ensche­de) freu­en, die alle­samt zum Ein­satz kom­men sol­len. „Sie haben nun drei Trai­nings­ein­hei­ten hin­ter sich und ich bin gespannt, wie sie sich prä­sen­tie­ren“, blick­te der Aus­tria-Coach vor­aus. 

Erst Anfang Sep­tem­ber hat­te sei­ne Mann­schaft zu spü­ren bekom­men, wie stark Klubs aus der slo­we­ni­schen Liga auf­tre­ten kön­nen. Bei der Gene­ral­pro­be vor dem Pflicht­spiel­start setz­te es eine Plei­te gegen NK Bra­vo (2:4), die zuvor NK Dom­za­le (2:1) nur knapp besiegt hat­ten. Ein har­tes Stück Arbeit dürf­te auf die Defen­si­ve der Waid­manns­dor­fer zukom­men: Für Angrei­fer Dario Kola­ba­ric (20) ste­hen schon drei Tref­fer zu Buche, er liegt auf Rang zwei der Tor­schüt­zen­lis­te.

Mich­eu freut sich auf die Auf­ga­be, zumal er vor allem den Spie­lern zu Pra­xis ver­hel­fen will, die im bis­he­ri­gen Ver­lauf der Meis­ter­schaft auf weni­ger Ein­satz­zeit kamen: „Ich erwar­te, dass sie sich zei­gen und auf­drän­gen. Wir haben einen guten Kon­kur­renz­kampf im Kader. Ich wün­sche mir, dass sie es mir so schwer wie mög­lich machen“, so Mich­eu.