Wim­mer schlüpft in die Chef-Rol­le

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Er ist eher ein Mann der leisen Töne, hält sich mit großen Reden in der Kabine zurück und konzentriert sich darauf, mit Leistung voranzugehen. Doch im Kärntner Derby am Samstag (17 Uhr, Sky live) beim WAC übernimmt Nicolas Wimmer in der Abwehrreihe die Chef-Rolle – Kapitän Kosmas Gkezos fehlt verletzt, dessen „Vize“ Thorsten Mahrer wegen seiner Rotsperre.

Die Schlei­fe über­nimmt Mit­tel­feld-Mann Patrick Greil, doch das Sagen in der Defen­si­ve hat der Som­mer-Zugang von Zweit­li­ga-Meis­ter Blau-Weiß Linz, der schnell zu einer fes­ten Grö­ße im Team der Vio­let­ten wur­de. „Ich wer­de die­se Rol­le über­neh­men, mehr diri­gie­ren und alles dafür tun, um den Neben­leu­ten zu hel­fen“, sagt Wim­mer, der noch nicht weiß, wer an sei­ner Sei­te auf­lau­fen wird.

Nach Mah­rers Aus­schluss gegen Rapid Wien (1:1) rutsch­te Chris­to­pher Cvet­ko aus dem Mit­tel­feld eine Posi­ti­on zurück, konn­te durch­aus über­zeu­gen. Doch auch Ivan Sara­van­ja, gelern­ter Innen­ver­tei­di­ger, ist eine Opti­on und hofft in Wolfs­berg auf eine Bewäh­rungs­chan­ce von Beginn an. Aus­tria-Chef­coach Peter Pacult lässt sich nicht in die Kar­ten schau­en: „War­ten wir mal das Abschluss­trai­ning ab.“

Wim­mer wird in die­ser Hin­sicht nicht unge­dul­dig, hat Ver­trau­en in alle Kol­le­gen. „Das zeich­net uns ja ganz beson­ders aus. Egal, wer spielt, jeder haut sich voll rein und weiß, was gefor­dert ist. Wir haben bis­her sehr kom­pakt gestan­den und das wird auch im Der­by so sein“, sagt der 26-Jäh­ri­ge, der voll­auf zufrie­den ist mit dem bis­he­ri­gen Abschnei­den: „Wir müs­sen uns nicht ver­ste­cken.“

Der 1,90 Meter-Mann ist bereit für das Duell mit dem Kärnt­ner Riva­len, der mit 15 Punk­ten den drit­ten Platz in der Tabel­le belegt. Die Waid­manns­dor­fer fol­gen mit einem Zäh­ler Rück­stand auf Rang vier. „Es ist nicht nur am Papier ein Top­spiel, der WAC und wir sind zurecht oben dabei“, stellt Wim­mer fest, der sich auf die Par­tie in der Lavant­tal-Are­na freut: „Wenn es brenz­lig wird, behal­te ich die Ruhe. Das wird mir in Wolfs­berg sicher zugu­te­kom­men.“