„Wir waren abso­lut auf Augen­hö­he“

©  QSpictures

Es war ein Match für das Geschichtsbuch des ÖFB-Cups und Werbung für den Fußball. Die Austria Klagenfurt hatte dem Wolfsberger AC über 120 Minuten einen packenden Fight geliefert, doch den Violetten blieb im Lavanttal nur die Rolle der tragischen Helden. Trotz der Niederlage nach Elfmeterschießen war Peter Pacult stolz auf sein Team und blickte kämpferisch auf das Duell am Sonntag (14.30 Uhr) im Wörthersee-Stadion voraus. Dann steht das Kärntner Derby in der ADMIRAL Bundesliga 2024/25 am Programm.

„Unter dem Strich zählt das Ergeb­nis. Der WAC ist wei­ter, wir sind raus. Den­noch kön­nen wir viel Posi­ti­ves aus dem Spiel zie­hen. Die Leis­tung hat gepasst, wir waren abso­lut auf Augen­hö­he, stan­den über wei­te Stre­cken der Par­tie kom­pakt in der Defen­si­ve und haben mutig nach vorn kom­bi­niert. Wenn wir so auf­tre­ten, bin ich zuver­sicht­lich, dass wir unse­re Zie­le auch in die­ser Sai­son errei­chen wer­den. Jetzt gilt es, auf­zu­ste­hen und die Köp­fe oben zu hal­ten“, stell­te Pacult fest.

Die Waid­manns­dor­fer waren nach einer Vier­tel­stun­de durch David Toshev­ski in Füh­rung gegan­gen, Tho­mas Sab­it­zer gelang 20 Minu­ten vor dem Ende der Aus­gleich. Es ging hin und her, bei­de Teams fan­den Chan­cen vor, in der regu­lä­ren Spiel­zeit den Deckel drauf­zu­ma­chen. In der Ver­län­ge­rung setz­te sich das fort, Thier­no Bal­lo und Jan­nik Robatsch waren erfolg­reich. So ging es ins Shoot-out, das die „Wöl­fe“ nach 20 (!) Schüt­zen für sich ent­schie­den.

„Wenn man sich den Spiel­ver­lauf anschaut, ist es schon extrem bit­ter, dass wir uns geschla­gen geben muss­ten. Bereits in der ers­ten Hälf­te hät­ten wir das zwei­te Tor nach­le­gen kön­nen, dann hat­te Nico­las Bin­der in der 119. Minu­te den Match­ball auf dem Fuß. Auf der ande­ren Sei­te gab es auch Pha­sen, in denen der WAC über­le­gen war, sei­ne Mög­lich­kei­ten nicht nutz­te. Ein Remis wäre gerecht gewe­sen, aber das gibt es im Pokal eben nicht“, blick­te Pacult zurück.

Wäh­rend die Wolfs­ber­ger aus­ge­las­sen jubel­ten, schli­chen die Kla­gen­fur­ter Kicker mit hän­gen­den Schul­tern in Rich­tung Gäs­te-Sek­tor. Die Ent­täu­schung war rie­sig, doch die Aus­tria-Fans leis­te­ten direkt Auf­bau­ar­beit, fei­er­ten das Team für die lei­den­schaft­li­che Vor­stel­lung und stimm­ten sich auf das Wie­der­se­hen mit dem Kärnt­ner Riva­len am Sonn­tag ein. Dann bie­tet sich in der Meis­ter­schaft die Chan­ce zur Revan­che.

„Die Reak­ti­on unse­rer Anhän­ger war über­ra­gend, das hat uns auf jeden Fall sehr gut­ge­tan. Es tut weh, dass wir im Pokal aus­ge­schie­den sind, aber den­noch kön­nen wir mit brei­ter Brust in das Bun­des­li­ga-Duell gehen. Wir waren nah dran, ins­be­son­de­re zum Ende der Ver­län­ge­rung hat der WAC gewa­ckelt. Dar­an wol­len wir anknüp­fen“, sag­te Kapi­tän Thors­ten Mah­rer.

Ver­ant­wort­li­che und Pro­fis der Aus­tria hof­fen dabei auf die Unter­stüt­zung von den Rän­gen – und mehr Zuschau­er, als sich in die Lavant­tal-Are­na ver­irr­ten: Nur 2651 Besu­cher erleb­ten den Pokal-Kri­mi. Tickets für das Match in der Lan­des­haupt­stadt sind am Don­ners­tag von 9 bis 17 Uhr und Sams­tag von 9 bis 14 Uhr in der SKA-Geschäfts­stel­le sowie rund um die Uhr im Online-Shop erhält­lich.