Duell mit Tor-Garantie in Hartberg
Wer sich mit den Statistiken des TSV Egger Glas Hartberg und der Austria Klagenfurt beschäftigt, der kommt zügig zu dem Schluss, dass am Samstag (17 Uhr, Sky live) ein Tor-Festival winkt. Denn wenn die Steirer oder die Kärntner in der ADMIRAL Bundesliga am Platz stehen, dann kracht es ganz gewaltig. Zahlen lügen nicht! Wird es wieder ein Duell mit offenem Visier?
Schon im Hinspiel (4:3) erlebten die Zuschauer im Wörthersee-Stadion ein Spektakel, in dem es munter hin und her ging. Am Ende setzte sich das Team von Trainer Peter Pacult nach Treffern von Markus Pink (2), Alex Timossi Andersson und Florian Rieder durch, für den TSV waren Jürgen Heil und Sascha Horvath (2), mittlerweile zum LASK abgewandert, erfolgreich gewesen.
Es war das Spiel mit den zweitmeisten Toren in der laufenden Saison, nur bei Red Bull Salzburg gegen die SV Ried (7:1) klingelte es häufiger im Kasten. Die Waidmannsdorfer haben zudem eine beeindruckende Serie hingelegt: Seit der zweiten Runde beim FC Admira Wacker (0:4), als man zwei Ausschlüsse in Hälfte eins hinnehmen musste, gelang in jedem Match mindestens ein Treffer. Einen längeren Lauf haben nur die „Roten Bullen“ (35) vorzuweisen.
Sowohl die Austria als auch Hartberg standen im bisherigen Verlauf der Spielzeit für attraktiven, offensiv ausgerichteten Fußball: In den 13 Partien der Violetten fielen 44 Tore, beim TSV waren es 43 – Platz zwei und drei hinter Sturm Graz (48). Die besten Schützen der Teams, Markus Pink sowie Dario Tadic, erzielten jeweils sechs Treffer, teilen sich den vierten Rang in der Torjäger-Liste.
Auffällig ist zudem, dass sowohl die Mannschaft von Chefcoach Kurt Russ als auch die Klagenfurter sehr effektiv sind. Hartberg erzielte fünf Treffer mehr als aufgrund der Chancen-Qualität zu erwarten gewesen wäre (23 Tore bei 18 „Expected Goals“) – das ist der Bestwert der ADMIRAL Bundesliga. In diesem Ranking folgt die Austria auf dem zweiten Platz mit 21 Treffern bei 16,2 „Expected Goals“.
So viel zur Theorie! Nun sind die Mannschaften gefragt, die Zahlen am Platz mit Leistung zu bestätigen. Die Austria ist personell weiter arg gebeutelt, mit Kosmas Gkezos, Thorsten Mahrer, Maximiliano Moreira, Till Schumacher, Tim Maciejewski, Julian von Hacke und Fabian Miesenböck fallen auch beim Gastspiel in der Steiermark sieben Profis aus.