Für Mahrer endet eine Leidenszeit
Vier Spiele musste Thorsten Mahrer nach seinem Ausschluss gegen Rapid Wien (1:1) aussetzen, hockte im Wörthersee-Stadion auf der Tribüne oder zu Hause auf der Couch vor dem Fernseher. Eine Leidenszeit, die am Sonntag (14.30 Uhr) endlich ein Ende findet: Der Abwehr-Chef kehrt im Duell mit Austria Wien ins Team zurück.
„Ich freue mich riesig, dass ich endlich wieder spielen darf“, blickt der 31-Jährige auf das Match voraus und macht kein Geheimnis daraus, dass ihm die Rolle abseits vom Feld so gar nicht stand: „Ehrlich gesagt bin ich kein Fan davon, nur zuschauen zu dürfen, nicht eingreifen zu können, wenn es einen trotzdem betrifft, wenn die eigene Mannschaft am Platz steht.“
Mahrer will nach vorn schauen, hadert aber noch damit, dass er zuletzt nicht helfen konnte. „Die Strafe war aus meiner Sicht sehr hart, das hat sich für mich angefühlt wie ein Berufsverbot“, stellt der Verteidiger klar. Übrigens: Bei den Violetten stand er bis zu seinem Platzverweis in 48 Partien von der ersten bis zur letzten Minute am Rasen, hatte in 143 Bundesliga-Einsätzen nur einmal die Rote Karte gesehen.
Obwohl Mahrer zweifelsohne eine tragende Säule ist, hat sich das Team auch ohne seinen Vize-Kapitän gut geschlagen. Nach 14 Runden belegt die Austria den vierten Platz. „Die Situation stellt sich aktuell sehr positiv dar, das sieht richtig gut aus. Aber davon lassen wir uns nicht blenden, in dieser Liga sind alle Teams hinter RB Salzburg so dicht beisammen. Da kann es ganz schnell auch abwärts gehen. Es ist eine schöne Momentaufnahme, mehr aber nicht.“
Schon am Samstag geht der wilde Ritt weiter, der Rivale aus Wien-Favoriten ist in Waidmannsdorf zu Gast. Mahrer weiß, dass eine harte Aufgabe zu lösen ist. „Wir müssen daran anknüpfen, was wir in Hartberg (2:0, d. Red.) abgeliefert haben, mutig nach vorn spielen, unangenehm sein, die Zweikämpfe annehmen. Da gilt es wieder, alles abzurufen, um gegen Austria Wien zu bestehen – und das wird auch nötig sein, um anzuschreiben.“