Kar­weina glänzt als „Tor-But­ler“

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Für die meisten Experten und Fans war er vor dem Beginn der Serie 2022/23 in der ADMIRAL Bundesliga ein unbeschriebenes Blatt. Doch Sinan Karweina benötigte nur die Herbstsaison mit der Austria Klagenfurt, um sich in Österreich einen Namen zu machen. Der Flügelstürmer trat gleich fünfmal als Vorbereiter in Szene und ist damit der erfolgreichste „Tor-Butler“ der Violetten.

Zu den zufrie­de­nen Kun­den des „Lie­fer­ser­vice Kar­weina“ zählt allen vor­an Mar­kus Pink, der fünf sei­ner bis­he­ri­gen zwölf Tref­fer nach Zuspie­len sei­nes Offen­siv­kol­le­gen erziel­te. Doch damit nicht genug: Elf Schüs­sen des Waid­manns­dor­fer Kapi­täns ging ein Pass des Rechts­au­ßen vor­aus. Damit bil­den Pink und Kar­weina das stärks­te Duo der gan­zen Liga.

In der Rang­lis­te der bes­ten Assist-Geber ran­giert der 23-Jäh­ri­ge nach 16 Run­den auf dem zwei­ten Platz, den er sich mit Domi­nik Fitz (Aus­tria Wien) teilt. An der Spit­ze steht Bryan Teixei­ra (6) von Auf­stei­ger Aus­tria Lust­en­au. Doch um sei­ne Posi­ti­on zu hal­ten, muss Kar­weina im neu­en Jahr nach­le­gen, gleich acht Spie­ler haben aktu­ell vier Vor­la­gen am Kon­to, dar­un­ter Chris­to­pher Wer­nitz­nig.

„Die Sai­son ist für uns als Mann­schaft, aber auch für mich per­sön­lich bis­her ganz gut gelau­fen. Es ist mei­ne Auf­ga­be, mit Toren und Assists zu hel­fen. Lei­der ist mir in der Meis­ter­schaft selbst noch kein Tref­fer gelun­gen. Das ärgert mich schon etwas, da ist also reich­lich Luft nach oben“, blickt Kar­weina auf das Früh­jahr vor­aus.

Den­noch ist die Ent­wick­lung des Som­mer-Zugangs in den zurück­lie­gen­den Mona­ten außer­ge­wöhn­lich. Auf­grund der Insol­venz und der dar­aus resul­tie­ren­den Ein­stel­lung des Spiel­be­triebs sei­nes Ex-Ver­eins Türk­gücü Mün­chen in der 3. Liga hat­te Kar­weina kaum Match­pra­xis, meh­re­re Wochen trai­nier­te er zur Pro­be in Kla­gen­furt mit, ehe er mit einem Ver­trag aus­ge­stat­tet wur­de.

„Wir sind sehr zufrie­den mit Sinan. Er hat eine schwe­re Zeit erlebt, ist aber immer posi­tiv geblie­ben und zu einer fes­ten Grö­ße gewor­den. Der Jungs macht es nicht nur am Platz gut, er ist auch cha­rak­ter­lich top und hat sich von Beginn an naht­los in die Grup­pe ein­ge­fügt“, betont Geschäfts­füh­rer Mat­thi­as Imhof.