Violette treffen Lustenau zur Matinee
Bühne frei für ein heißes Duell! Die Austria Klagenfurt ist in Waidmannsdorf noch ungeschlagen, vier Siege und ein Remis stehen in der laufenden Saison zu Buche. Doch auch die Austria Lustenau tritt nach zuletzt zwei Siegen hintereinander am Sonntag (10.30 Uhr, Laola1.at live) mit breiter Brust zur Zweitliga-Matinee im Wörthersee-Stadion an.
Sportdirektor Matthias Imhof hat das Ziel für die verbleibenden drei Partien bis zur Winterpause klar formuliert: So viele Punkte wie möglich müssen her, um sich in der Spitzengruppe festzubeißen und im neuen Jahr angreifen zu können. Ein Dreier soll es gegen die Vorarlberger sein, die sich still und leise herangepirscht haben. Der Vierte im Klassement empfängt den Siebten (Stand nach zehn Runden), doch beide Teams sind nur durch zwei Punkte getrennt.
„Lustenau ist schwer in die Saison gekommen, das hatte mich schon ein wenig überrascht. Aber es wäre ein Fehler, diese Mannschaft an der aktuellen Platzierung zu messen. Für mich zählen sie zu den Topteams“, betont Robert Micheu und rechnet vor: „In den zurückliegenden fünf Spielen haben sie zehn Punkte geholt. Das zeigt, dass sie sich immer besser zurechtfinden.“
Die Grün-Weißen entschieden sich im Sommer für einen recht großen personellen Umbruch: Gleich 13 Spieler verließen den Verein, darunter Abwehrchef Darijo Grujcic und Torschützenkönig Ronivaldo (beide Wacker Innsbruck). Zudem wurde mit dem Deutschen Andreas Kiene ein neuer Trainer unter Vertrag genommen, der 13 Zugänge in den Kader einbauen musste.
Bei allem Respekt vor dem Gegner, der Anspruch der Violetten ist klar. „Wir müssen und wir werden einen Sieg einfahren“, sagt Klagenfurts Kapitän Markus Rusek, der sich wohl gern an das letzte Duell mit Lustenau erinnert. Im Juni sorgte er mit einem Doppelpack für einen souveränen Auswärtserfolg, doch das spiele keine Rolle mehr: „Wir müssen wach sein, aggressiv verteidigen und mutig nach vorn spielen. Dann ist es für jeden schwer, uns zu schlagen.“
Die personelle Situation stellt Trainer Micheu vor ein Luxus-Problem: Bis auf Mittelfeld-Mann Julian von Haacke (Kreuzbandriss) stehen ihm alle Profis zur Verfügung, ihm bieten sich also Alternativen in allen Mannschaftsteilen. „Die eine oder andere Veränderung könnte es im Vergleich zum Innsbruck-Spiel geben. Warten wir es ab“, lässt er sich nicht in die Karten blicken. Zu einem Wechsel könnte der Coach gezwungen werden: Maximiliano Moreira klagt über Leistenprobleme. Einsatz offen.