Wydra brennt auf sein „Heimspiel“
Im Alter von neun Jahren trat Philipp Wydra dem SK Rapid bei, jagte dem Traum hinterher, den Sprung auf die große Fußball-Bühne zu schaffen. In der vergangenen Saison führte er die zweite Mannschaft zum Zweitliga-Aufstieg, im Sommer ließ sich der 21-Jährige dann an die Austria Klagenfurt verleihen und feierte sein Debüt in der ADMIRAL Bundesliga. Am Sonntag (17 Uhr, Sky live) kehrt „Pippo“ erstmals als Gegner zu seinem Heimatklub zurück.
„Der Sieg zuletzt im Derby gegen den WAC hat uns unheimlich gutgetan. Wir haben unter Beweis gestellt, dass wir uns auch gegen ein Team aus dem oberen Tabellendrittel durchsetzen können, das zuvor einen Lauf hatte. Daher gehen wir die nächsten Aufgaben mit breiter Brust an und ich bin davon überzeugt, dass wir es auch Rapid sehr schwer machen werden“, blickt Wydra auf sein „Heimspiel“ voraus.
Die Entscheidung, die Möglichkeit des Wechsels aus der Hauptstadt in die Kärntner Metropole wahrzunehmen, hat sich für den Mittelfeld-Regisseur als richtig herausgestellt. In zwölf der bisherigen 14 Pflichtspiele in Meisterschaft und ÖFB-Cup stand er für die Violetten am Platz, ein Treffer und eine Torvorlage stehen für Wydra bislang in der Statistik. Nun will er im Duell mit den Ex-Kollegen nachlegen.
„Das Hinspiel (1:1, d. Red.) hat gezeigt, dass wir mit Rapid mithalten können, wenn wir die Basics auf den Platz bekommen. Es wird wichtig sein, von Beginn an sehr konzentriert zu Werke zu gehen, kompakt zu verteidigen, viel zu laufen und die Zweikämpfe anzunehmen. Dazu brauchen wir Sicherheit am Ball, um für Entlastung zu sorgen und den Gegner hinten zu beschäftigen“, stellt Wydra fest.
Die Grün-Weißen haben sich heuer zu einem Titelkandidaten entwickelt, halten mit 23 Punkten hinter Double-Gewinner Sturm Graz (26) auf dem zweiten Platz. Die Waidmannsdorfer reisen als Siebter nach Wien, haben 15 Zähler am Konto, aber ein Spiel weniger absolviert als der Rekordmeister. Neben Wydra haben auch Thorsten Mahrer, Niklas Szerencsi und Nicolas Binder sowie Trainer Peter Pacult eine Rapid-Vergangenheit.
„Für mich ist es etwas ganz Besonderes, mit Klagenfurt nach Hütteldorf zurückzukehren. Ich freue mich einfach auf die Atmosphäre im Stadion und auch darauf, alte Bekannte wiederzusehen. Aber im Fokus steht natürlich das Match und ich werde alles dafür tun, damit wir Rapid ärgern und Zählbares mit nach Kärnten nehmen können“, sagt Wydra, dem Familie und Freunde auf der Tribüne die Daumen drücken.