Aus­tria holt Moser von Uni­on Ber­lin

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Die Austria Klagenfurt verstärkt sich für den weiteren Verlauf der Zweitliga-Saison mit Lennart Moser. Der 21-jährige Tormann wechselt auf Leihbasis vom deutschen Bundesligisten 1. FC Union Berlin zu den Violetten und erhält einen Vertrag bis zum 30. Juni 2021.

Moser ist 1,96 Meter groß, 88 Kilo schwer – ein Rie­se also, mit eben­so gro­ßen Ambi­tio­nen. „Lenn­art ist noch ein jun­ger Bur­sche, hat aber schon Erfah­run­gen auf hohem Niveau gesam­melt. Uni­on Ber­lin plant nicht umsonst lang­fris­tig mit ihm. Wir haben die Chan­ce ergrif­fen, ihn in die­sem Win­ter für uns zu gewin­nen und sind davon über­zeugt, dass er der Mann­schaft wei­ter­hilft“, sagt Geschäfts­füh­rer Sport Mat­thi­as Imhof.

Der neue Kee­per der Aus­tria wech­sel­te bereits im Alter von elf Jah­ren in das Nach­wuchs­leis­tungs-Zen­trum der „Eiser­nen“, durch­lief bis zur U19 alle Junio­ren-Team des Haupt­stadt-Klubs und erhielt im Anschluss dar­an einen Pro­fi­ver­trag. In der ver­gan­ge­nen Sai­son wur­de er an den Regio­nal­li­gis­ten FC Ener­gie Cott­bus ver­lie­hen. Dort emp­fahl er sich in der Herbst­run­de mit star­ken Leis­tun­gen für ein Enga­ge­ment beim bel­gi­schen Erst­li­gis­ten Cer­cle Brüg­ge.

Nach­dem die Sai­son 2019/20 der Jupi­ler Pro League auf­grund der Coro­na-Pan­de­mie abge­bro­chen wur­de und der Ver­ein dar­auf­hin alle Spie­ler frei­stell­te, kehr­te Moser vor­zei­tig zum 1. FC Uni­on Ber­lin zurück. Dort war er im bis­he­ri­gen Ver­lauf der Serie 2020/21 fes­ter Bestand­teil des Bun­des­li­ga-Kaders und gehör­te vier­mal dem Match-Auf­ge­bot an.

Für den Tor­mann ste­hen 45 Ein­sät­ze in der Junio­ren-Bun­des­li­ga, 16 Par­tien in der Regio­nal­li­ga Nord­ost sowie sie­ben Spie­le in der bel­gi­schen Meis­ter­schaft in der Sta­tis­tik. Dabei hielt er sei­nen Kas­ten 19 Mal sau­ber. Eine star­ke Bilanz, die er in Waid­manns­dorf aus­bau­en will.

„Ich bin ein jun­ger Spie­ler und brau­che Pra­xis, um mich wei­ter­ent­wi­ckeln zu kön­nen. Als die Anfra­ge aus Kla­gen­furt kam, muss­te ich nicht lan­ge über­le­gen. Der Ver­ein hat ehr­gei­zi­ge Zie­le, das passt zu mir. Ich wer­de alles geben, damit wir sie gemein­sam errei­chen“, blickt Moser der Auf­ga­be in der 2. Liga Öster­reichs vol­ler Vor­freu­de ent­ge­gen.

Auch in Ber­lin ist man fest davon über­zeugt, dass sich der Trans­fer für alle Betei­lig­ten aus­zah­len wird. „Wir haben stets betont, dass wir in Lenn­art gro­ßes Poten­zi­al sehen und über­zeugt sind, dass er in Zukunft eine wich­ti­ge Rol­le spie­len kann. Im ver­gan­ge­nen Jahr hat er sowohl in Cott­bus als auch in Brüg­ge über­zeugt, des­halb freu­en wir uns, dass wir wei­ter­hin mit Lenn­art zusam­men­ar­bei­ten. Da es für ihn wich­tig ist, auch kurz­fris­tig Spiel­pra­xis und wei­te­re Erfah­run­gen sam­meln zu kön­nen, ergibt die Lei­he nach Kla­gen­furt für alle Sei­ten Sinn“, so Oli­ver Ruh­nert, Geschäfts­füh­rer Pro­fi­fuß­ball des 1. FC Uni­on.

Zum Auf­takt der Vor­be­rei­tung auf den zwei­ten Teil der Sai­son am 4. Jän­ner wird der gebür­ti­ge Ber­li­ner erst­mals mit sei­nen neu­en Kol­le­gen im Sport­park auf dem Platz ste­hen und den Kampf um den Platz zwi­schen den Pfos­ten anneh­men. Phil­lip Men­zel kam im bis­he­ri­gen Ver­lauf der Serie auf neun Ein­sät­ze, Rico Sygo, kurz vor Weih­nach­ten zum deut­schen Regio­nal­li­gis­ten SV Atlas Del­men­horst gewech­selt, hüte­te vier­mal den Kas­ten der Kärnt­ner.