Eis­kalt! Vio­let­te sind Herbst­meis­ter

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Wenn es eine Meisterschale für die effizienteste Mannschaft in der ADMIAL Bundesliga geben würde, dann wäre die Austria Klagenfurt auf Titel-Kurs. Denn die Statistiker haben festgestellt, dass die Violetten im Herbst so kalt und zielstrebig wie kein anderes Team im Oberhaus waren. In der Rangliste nach „Expected Goals“ stehen die Waidmannsdorfer an der Spitze.

Das soge­nann­te xG-Modell sagt aus, wie hoch die Chan­ce auf den Tref­fer wirk­lich war und berech­net für jeden Abschluss anhand meh­re­rer Fak­to­ren einen Wert. Ent­schei­dend ist dabei unter ande­rem, von wel­cher Posi­ti­on der Ver­such erfolg­te, wie der Win­kel zum Tor und ob die Schuss­bahn frei oder durch Gegen­spie­ler ver­stellt war.

Der xG-Wert liegt immer zwi­schen 0 und 1. So wird bei jeder Tor­chan­ce klar bestimmt, wie hoch die Wahr­schein­lich­keit war, dass der Ball von die­sem Punkt aus im Kas­ten lan­det. „xG 0,25“ bedeu­tet zum Bei­spiel, dass 25 von 100 ver­gleich­ba­ren Abschlüs­sen zu einem Tref­fer füh­ren. Der Wert beruht auf gro­ßen Daten­men­gen und mathe­ma­ti­schen Model­len.

Die Mann­schaft von Peter Pacult erziel­te in den bis­he­ri­gen 17 Run­den 23 Tref­fer – dabei beträgt der xG-Wert ledig­lich 16,4. Es gelan­gen also 6,6 Tore mehr, als aus den jewei­li­gen Spiel­si­tua­tio­nen her­aus zu erwar­ten war. Was so kom­pli­ziert klingt, belegt: In der Offen­si­ve holt die Aus­tria Kla­gen­furt aus ihren Chan­cen mehr her­aus als die Kon­kur­renz.

Bei den ein­zel­nen Spie­lern der zwölf Ver­ei­ne aus der ADMIRAL Bun­des­li­ga hat ein Vio­let­ter das Sto­ckerl knapp ver­passt: Für Sinan Kar­weina, der mit acht Tref­fern die Schüt­zen­lis­te mit anführt, wur­de ein xG-Wert von 5,3 berech­net, der Angrei­fer erziel­te also 2,7 Tore mehr als erwar­tet. An der Spit­ze liegt Maxi­mi­li­an Entrup (3,4) vom TSV Hart­berg vor Aus­tria Wiens Andre­as Gru­ber (3,0) und Tomi Hor­vat (2,8) von Sturm Graz.