Rie­der „extrem gie­rig“ aufs Heim­spiel

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Manchmal passt es einfach perfekt zusammen. Der Topf und der Deckel, die Faust aufs Auge – oder Florian Rieder und die Austria Klagenfurt. Im Sommer war der 25-Jährige nach Waidmannsdorf gekommen und ist wenige Monate später bei den Violetten gar nicht mehr wegzudenken. Am Samstag (17 Uhr, Sky live) kehrt er für die Partie bei der WSG Tirol in seine Heimatstadt zurück – und hat sich viel vorgenommen.

„Für mich ist es schon ein beson­de­res Match, schließ­lich war ich zwei Jah­re dort. Ich habe auch noch guten Kon­takt zu eini­gen Spie­lern, aber das möch­te ich jetzt gar nicht so hoch­hän­gen. Ich will mich ein­fach dar­auf kon­zen­trie­ren, mei­ner Mann­schaft mit einer star­ken Leis­tung zu hel­fen und bin extrem gie­rig dar­auf, wie­der einen Erfolg zu fei­ern“, sagt Rie­der.

Von 2019 bis 2021 kick­te der Links­au­ßen für Wat­tens, nach­dem er zuvor beim Lokal­ri­va­len FC Wacker Inns­bruck unter Ver­trag stand. In 64 Ein­sät­zen für die WSG gelan­gen ihm drei Tref­fer und 13 Vor­la­gen, bei der Aus­tria ste­hen in 17 Pflicht­spie­len bereits zwei Tore und sechs Assists in der Sta­tis­tik. Rie­der hat sich direkt einen Stamm­platz erkämpft, ist eine fes­te Grö­ße in den Plä­nen von Chef­coach Peter Pacult.

Dass es für den 1,71 Meter-Mann so rund läuft, hängt in ers­ter Linie damit zusam­men, dass er sich in Kla­gen­furt pudel­wohl fühlt. „Wir sind so eine gei­le Trup­pe, so eine ver­schwo­re­ne Ein­heit. Da kämpft einer für den ande­ren, aber auch spie­le­risch ist die Qua­li­tät groß. Das macht so viel Spaß, in die­sem Team zu spie­len“, schwärmt Rie­der, der sich in der Sai­son 2019/20 mit Wat­tens für die Meis­ter­run­de qua­li­fi­zie­ren konn­te.

Nach 16 Run­den belegt die Aus­tria den vier­ten Platz, ist also auf Kurs und spä­tes­tens seit dem 2:1 am ver­gan­ge­nen Sams­tag gegen Seri­en-Meis­ter und Spit­zen­rei­ter Red Bull bei der Kon­kur­renz auf dem Zet­tel. „Das war natür­lich ein über­ra­gen­der Sieg gegen Salz­burg und mit die­sen drei Punk­ten haben sicher die Wenigs­ten gerech­net. Dar­um war es umso schö­ner. Aber des­halb hebt nie­mand ab und es ist im Trai­ning deut­lich zu spü­ren, dass alle voll fokus­siert sind auf Tirol“, so Rie­der.

Der Angrei­fer weiß genau, was ihn und sei­nen Kol­le­gen in Inns­bruck erwar­tet: „Vor uns liegt ein sehr schwie­ri­ges Aus­wärts­spiel. Die WSG hat viel Qua­li­tät im Kader und wird nach den bei­den kla­ren Sie­gen zuletzt gegen Wolfs­berg und in Alt­ach mit viel Selbst­ver­trau­en in das Match gehen. Da müs­sen wir wie­der zu 100 Pro­zent da sein, den­sel­ben Kampf­geist wie gegen Salz­burg auf den Platz brin­gen. Wenn es uns gelingt, dann bin ich davon über­zeugt, dass wir mit drei Punk­ten nach Waid­manns­dorf zurück­fah­ren.“