So läuft das Trai­ning im „Home Office“

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Es ist weiter offen, ob und wann der Ball in der laufenden Saison wieder rollt. Die Verbände haben den Trainings- und Spielbetrieb in der 2. LIga bis auf Weiteres ausgesetzt, um die Ausbreitung des Corona-Virus einzudämmen. Die Profis der Austria Klagenfurt sind im „Home Office“, aber weiterhin miteinander vernetzt.

Chef­coach Robert Mich­eu und Co-Trai­ner Mar­tin Lass­nig hal­ten zwar Kon­takt zu den Vio­let­ten, kön­nen aber nicht mit ihnen auf dem Rasen ste­hen. Sie ver­las­sen sich dar­auf, dass sich die Pro­fis in Eigen­re­gie fit­hal­ten und bereit sind, wenn der Ball wie­der rol­len wird.

„Wir sind Leis­tungs­sport­ler, da ist jeder in der Lage, Ver­ant­wor­tung für sich und sei­nen Kör­per zu über­neh­men. Bei mir ste­hen jeden Tag ein Lauf sowie eine Kraft- und Sta­bi­li­sie­rungs­ein­heit auf dem Pro­gramm“, erklärt Offen­siv-All­roun­der Okan Aydin und ver­rät, dass es auch Auf­ga­ben zu erfül­len gilt: „Manch­mal schi­cken wir uns gegen­sei­tig Vide­os mi Übun­gen, die nach­ge­macht wer­den müs­sen. Da waren lus­ti­gen Sachen dabei.“

Im Sport­park in Waid­manns­dorf kön­nen sie nach wie vor nicht zusam­men­kom­men, doch die Pro­fis der Aus­tria haben einen hei­ßen Draht zuein­an­der: „Es gibt eine Whats­App-Grup­pe, in der nur wir Spie­ler sind, in der sehr viel geschrie­ben wird. Da ste­hen wir stän­dig in Kon­takt, tau­schen uns aus. So weiß jeder, was bei den ande­ren los ist“, ver­si­chert Aydin.

Der 25-Jäh­ri­ge, mit fünf Tref­fern und acht Tor­vor­la­gen der effek­tivs­te Kla­gen­fur­ter Angrei­fer, macht kein Geheim­nis dar­aus, dass er den gere­gel­ten Ablauf ver­misst.  „Die aktu­el­le Situa­ti­on ist natür­lich alles ande­re als schön. Ich bin die meis­te Zeit des Tages Zuhau­se, gehe nur zum Lau­fen und Ein­kau­fen raus. Ich hof­fe, dass wir in den nächs­ten Wochen wie­der zusam­men sein kön­nen. Mir fehlt der Fuß­ball sehr und das geht den ande­ren natür­lich auch so.“