Mit furio­sem Auf­tritt an die Spit­ze

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Big Point im Kampf um den Aufstieg in die Bundesliga! Die Austria Klagenfurt hat beim SV Horn nach einer überzeugenden Vorstellung mit 3:1 (2:0) gewonnen und sich damit wieder an die Tabellenspitze gesetzt. Drei Runden vor dem Saisonende beträgt der Vorsprung auf Verfolger SV Ried nun schon drei Punkte.

Es war der zwei­te Auf­tritt in Nie­der­ös­ter­reich inner­halb von fünf Tagen, nach­dem das ers­te Duell wegen eines schwe­ren Unwet­ters zur Halb­zeit beim Stand von 2:2 abge­bro­chen wer­den muss­te. Trai­ner Robert Mich­eu nutz­te die Neu­an­set­zung für eine Fein­jus­tie­rung in der Start­elf: Patrick Greil kehr­te nach Gelb­sper­re ins Team zurück, für ihn muss­te Flo­ri­an Freis­seg­ger wei­chen.

Vor Tor­mann Zan Pel­ko bil­de­ten Phil­ipp Hüt­ter, Kos­mas Gke­zos, Ivan Sara­van­ja und Maxi­mi­lia­no Morei­ra die Abwehr­ket­te, in der Mit­tel­feld-Rau­te kamen Greil, Juli­an von Haa­cke, Mar­kus Rusek und Okan Aydin von Beginn an zum Ein­satz. Im Sturm durf­ten Dari­jo Peci­rep und Oli­ver Mark­outz ran, der am Frei­tag dop­pelt getrof­fen hat­te – und sich wohl am meis­ten über das Gewit­ter ärger­te.

Anders als bei der recht wil­den und mit offe­nem Visier aus­ge­tra­ge­nen ers­ten Hälf­te in der abge­bro­che­nen Par­tie waren bei­de Teams dies­mal zunächst um Sta­bi­li­tät in der Defen­si­ve bemüht. Chan­cen waren Man­gel­wa­re, Mark­outz (7.) und von Haa­cke (22.) kamen dem Hor­ner Kas­ten nahe, Aydin (34.) ließ es dann mit einem Schuss aus 20 Metern klin­geln – die ver­dien­te Füh­rung.

Doch die Haus­her­ren ent­täusch­ten kei­nes­wegs, sie kom­bi­nier­ten sehr gefäl­lig und hat­ten bei einem Kopf­ball von Mar­cel Todt (37.) Pech. Die Kugel strich knapp vor­bei. Eben­so ging es Rusek (43.) auf der ande­ren Sei­te, der aller­dings wenig spä­ter den zwei­ten Tref­fer der Vio­let­ten beju­beln durf­te. Von Haa­cke zir­kel­te einen Frei­stoß aus 28 Metern über die Mau­er ins Eck. Mit dem Zwei-Tore-Vor­sprung ging es in die Kabi­nen.    

Im zwei­ten Durch­gang mach­ten die Kla­gen­fur­ter direkt wei­ter Dampf, Greil (47.) hät­te für die Vor­ent­schei­dung sor­gen kön­nen, schei­ter­te aber an Tor­mann Simon Kron­stei­ner. Die­ser war dann jedoch macht­los, als Peci­rep sei­nen Sturm­part­ner Mark­outz (55.) bedien­te, der ins lee­re Tor ein­schie­ben konn­te.

Mich­eu hat­te aber offen­bar noch nicht genug, brach­te knapp 20 Minu­ten vor dem Ende mit Petar Zubak für Peci­rep noch einen fri­schen Stür­mer. Den nächs­ten Akzent setz­te aber Aydin (68.), des­sen Frei­stoß an die Lat­te klatsch­te, ehe ein Schuss von Greil (70.) nach Aydin-Solo abge­blockt wur­de.

Wei­te­re Wech­sel nah­men die Zeit von der Uhr: Mark­outz und Aydin wur­den durch San­dro Zaka­ny und Ben­ja­min Had­zic (77.) ersetzt, Mc Moor­dy King Hüt­her und Flo­ri­an Jaritz (85.) kamen für von Haa­cke und Rusek. Die Neu­en füg­ten sich naht­los ein, konn­ten den Hor­ner Ehren­tref­fer durch Micha­el Cheu­koua (90.) aber nicht ver­hin­dern. 

„Das war ein rund­um gelun­ge­ner Auf­tritt, da bin ich natür­lich sehr zufrie­den“, lob­te Aus­tria-Coach Mich­eu sei­ne Bur­schen. „Wir stan­den in der Defen­si­ve sicher, haben den Ball gut lau­fen las­sen und vorn zum rich­ti­gen Zeit­punkt zuge­schla­gen. Jetzt gilt es, gut zu rege­ne­rie­ren und frisch die nächs­te Auf­ga­be anzu­ge­hen.“  

Die hei­ße Titel­jagd in der 2. Liga geht für die Waid­manns­dor­fer schon am Sams­tag (15 Uhr) wei­ter, dann ist der Flo­rids­dor­fer AC im Wör­ther­see-Sta­di­on zu Gast. Die SV Ried legt ein­mal mehr vor, emp­fängt am Frei­tag (20.25 Uhr) Wacker Inns­bruck – und könn­te vor­erst wie­der vor­bei­zie­hen.