Gärt­ner neu­er Aus­tria-Geschäfts­füh­rer

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Die Gesellschafter der Austria Klagenfurt haben eine wichtige Personalentscheidung getroffen und die Führungsriege für den Profibereich neu aufgestellt: Harald Gärtner (51) wird zum 1. September in die Geschäftsführung berufen und rückt an der Spitze des Vereins an die Seite von Matthias Imhof (52).

Imhof war bereits in der ver­gan­ge­nen Sai­son als sport­li­cher Bera­ter für die Vio­let­ten tätig und maß­geb­lich an der Zusam­men­stel­lung des so erfolg­rei­chen Kaders betei­ligt. „Mat­thi­as war selbst Bun­des­li­ga-Pro­fi, hat nach sei­ner akti­ven Kar­rie­re dann als Nach­wuchs-Chef des TSV 1860 Mün­chen her­vor­ra­gen­de Arbeit geleis­tet und kennt das Geschäft aus ver­schie­de­nen Per­spek­ti­ven. Er ver­ant­wor­tet den sport­li­chen Bereich“, sagt Gesell­schaf­ter Zel­j­ko Kara­ji­ca.

Gärt­ner war von 2007 bis März 2019 in Deutsch­land beim FC Ingol­stadt als Geschäfts­füh­rer tätig, dort in die­ser Ägi­de unter ande­rem für die Berei­che Sport, Finan­zen, Mar­ke­ting und Kom­mu­ni­ka­ti­on zustän­dig. Der Ex-Pro­fi war in vor­ders­ter Front an der Struk­tu­rie­rung des erst 2004 gegrün­de­ten Ver­eins betei­ligt, bau­te das Sta­di­on (Audi-Sport­park), das Nach­wuchs-Leis­tungs­zen­trum, die Scou­ting-Abtei­lung und die Fuß­ball­schu­le auf. Unter sei­ner Regie stie­gen die Bay­ern in die Bun­des­li­ga (2015) sowie zwei­mal in die 2. Liga (2008, 2010) auf.    

„Wir sind sehr stolz dar­auf, dass Harald Gärt­ner unser Team ver­stärkt. Mit die­ser Ver­pflich­tung set­zen wir einen Mei­len­stein auf unse­rem Weg, die Struk­tu­ren des Ver­eins zu pro­fes­sio­na­li­sie­ren“, betont Zel­j­ko Kara­ji­ca und fügt hin­zu. „Mit sei­ner Erfah­rung und gro­ßen Exper­ti­se in unter­schied­li­chen Berei­chen im Pro­fi­fuß­ball ist Harald Gärt­ner der per­fek­te Mann für die Aus­tria.“

Gemein­sam mit Imhof wird Gärt­ner dar­an arbei­ten, die Vio­let­ten sowohl auf als auch neben dem Platz für eine erfolg­rei­che Zukunft auf­zu­stel­len. „Die Gesprä­che waren sehr offen und ver­trau­ens­voll, da hat es mich sofort gepackt. Es ist eine span­nen­de Auf­ga­be, einen Ver­ein wie Aus­tria Kla­gen­furt mit die­ser Tra­di­ti­on und die­sen Mög­lich­kei­ten nach schwe­ren Jah­ren wie­der nach oben zu füh­ren. Da gehört der Klub hin und das ist unse­re kla­re Ambi­ti­on“, so Gärt­ner. 

Für ihn ist Öster­reich im Übri­gen kein neu­es Pflas­ter. Nach Pro­fi-Sta­tio­nen in Deutsch­land bei For­tu­na Düs­sel­dorf, dem SV Meppen und Han­no­ver 96 stand er für eine Sai­son beim FC Admi­ra Wacker unter Ver­trag, spiel­te dort zusam­men mit Aus­tria-Trai­ner Robert Mich­eu. Nun führt ihn sein Weg als Geschäfts­füh­rer nach Kärn­ten: „Ich freue mich sehr auf die­se Her­aus­for­de­rung und bin fest davon über­zeugt, dass eine rich­tig gute Zeit vor uns liegt.“

Gärt­ner spürt, dass durch die Erfol­ge seit der Über­nah­me des Ver­eins durch die neu­en Gesell­schaf­ter im Früh­jahr 2019 ein Ruck aus­ge­löst wur­de: „Es wird sehr hart und mit gro­ßem Fleiß dar­an gear­bei­tet, die Aus­tria pro­fes­sio­nell auf­zu­stel­len, Struk­tu­ren zu schaf­fen und das Ver­trau­en zurück­zu­ge­win­nen. Doch um unse­re Zie­le zu errei­chen, benö­ti­gen wir die Unter­stüt­zung aller – unse­rer Fans, aber auch der Poli­tik und Wirt­schaft in der Regi­on. Wenn wir an einem Strang zie­hen, wird Kla­gen­furt eine wich­ti­ge Rol­le im öster­rei­chi­schen Fuß­ball ein­neh­men kön­nen.“