Violett ist mittendrin statt nur dabei
Der Blick auf die Tabelle der ADMIRAL Bundesliga bereitet den Verantwortlichen und Fans der Austria Klagenfurt durchaus Freude. Nach acht Runden belegt der Aufsteiger den siebten Platz, hat bereits neun Punkte angeschrieben und ist mittendrin statt nur dabei. Peter Pacult lobt sein Team, hält es aber auch auf Trab. Sein Motto lautet: Arbeiten, arbeiten, arbeiten.
„Ich kann meiner Mannschaft nur ein Kompliment machen, wie sie die Herausforderungen in der Liga annimmt und bisher auch gut meistert. Es gab kein Match, in dem wir nicht unsere Chancen hatten. Wir mischen immer mit, müssen aber auch jedes Mal an die Grenzen gehen“, sagt der Chefcoach und rechnet vor: „Unter 100 Prozent ist nichts zu machen.“
Ganz vorn hat sich Serienmeister Red Bull Salzburg mit 24 Zählern weit abgesetzt, es folgen Sturm Graz (17) und die SV Ried (12). Dahinter wird es eng, den Tabellenvierten WAC (9) und den Zehnten Austria Wien (8) trennt nur ein Pünktchen. Pacult: „Die Liga ist heuer sehr ausgeglichen. Da darf man sich kaum einen Aussetzer erlauben. Es ist einiges für uns drin, aber es muss auch vieles passen.“
Das bisherige Abschneiden der Violetten ist besonders bemerkenswert, da die Personalsituation schon seit Saisonbeginn extrem angespannt ist. Auch am Sonntag gegen den LASK (1:1) standen dem Trainer der Klagenfurter gleich acht Profis verletzungsbedingt nicht zur Verfügung, die allesamt zumindest für den Kader fest eingeplant waren: Michael Blauensteiner, Philipp Hütter, Kosmas Gkezos, Maxi Moreira, Fabian Miesenböck, Julian von Haacke, Darijo Pecirep und Benjamin Hadzic.
Daran wird sich in den nächsten Wochen auch nichts verändern, lediglich Hütter könnte im Verlauf der Woche ins Teamtraining zurückkehren. „Ich kann es nicht ändern und ich will auch nicht jammern, das hilft uns ja nicht. Die Burschen, die da sind, müssen es richten“, sagt Pacult, dem die Willenskraft seiner Mannschaft gefällt: „Sie legt eine tolle Moral an den Tag.“
Schon am Mittwoch (19 Uhr) ist diese wieder gefragt, denn dann steht die zweite Runde im ÖFB-Cup beim TSV St. Johann am Programm. Fest steht, dass die Austria den Tabellenführer der Regionalliga West keinesfalls unterschätzen wird. „Wir sind gut vorbereitet, haben den Gegner beobachtet. Klar ist, dass wir auf ein Team treffen, das darauf brennen wird, uns ein Bein zu stellen. Da gilt es, körperlich voll da zu sein, die Duelle Mann gegen Mann anzunehmen“, blickt der Klagenfurter Coach voraus.