Vio­let­te bereit für die Meis­ter-Prü­fung

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Nichts zu verlieren? Diese Floskel wird gern bemüht, wenn ein Außenseiter auf einen Favoriten trifft. In der 31. Runde der ADMIRAL Bundesliga gilt das für die Austria Klagenfurt im Gastspiel bei Red Bull Salzburg. Doch Trainer Peter Pacult will nichts davon hören, dass sein Team beim frisch gekürten Meister nichts zu verlieren hat.

„Es geht um Punk­te! Wenn wir nicht dar­an glau­ben wür­den, auch dort etwas mit­neh­men zu kön­nen, dann bräuch­ten wir gar nicht erst antre­ten. Klar, RB ist in Öster­reich das Maß aller Din­ge, hat sich ver­dient wie­der den Titel geholt und dem Druck von Sturm stand­ge­hal­ten. Aber ich traue mei­ner Mann­schaft zu, dass sie Paro­li bie­ten kann“, blickt Pacult vor­aus.

Wäh­rend die „Roten Bul­len“ bereits seit ver­gan­ge­nem Sonn­tag als Cham­pi­on (zum zehn­ten Mal in Serie) fest­ste­hen, kämp­fen die Vio­let­ten sen­sa­tio­nell um einen Platz im Euro­pa­po­kal. Als Sechs­ter haben sie nur zwei Punk­te Rück­stand auf den Fünf­ten SK Rapid, der Vier­te Aus­tria Wien ist drei Zäh­ler vor­aus.

„Ich freue mich über die Wert­schät­zung, die uns in den ver­gan­ge­nen Wochen von ver­schie­de­nen Sei­ten ent­ge­gen­ge­bracht wur­de. Wenn sich Hans Krankl, Peter Stö­ger oder auch Marc Jan­ko so posi­tiv über Aus­tria Kla­gen­furt äußern, dann hat das schon etwas zu bedeu­ten. Es wird wahr­ge­nom­men, dass wir mit beschei­de­nen Mit­teln eini­ges erreicht haben“, stellt Pacult fest.

Doch die Geschich­te ist noch nicht zu Ende erzählt. In den bei­den fol­gen­den Spie­len in Salz­burg und zum Abschluss gegen Rapid wol­len die Kla­gen­fur­ter noch ein­mal alles aus sich her­aus­ho­len. Zwar gin­gen die drei Duel­le mit dem Bran­chen-Pri­mus in der lau­fen­den Serie alle­samt ver­lo­ren, in der ver­gan­ge­nen Sai­son schrieb das Pacult-Team jedoch immer­hin vier Punk­te an.

„Wir haben schon unter Beweis gestellt, dass wir Red Bull schla­gen kön­nen. Jeder weiß, dass es sehr schwer wird, dass alles pas­sen muss. Wich­tig ist, dass wir unser Herz auf dem Platz las­sen und das wer­den wir tun“, sagt Mit­tel­feld-Mann Andy Irving, der sich sei­nem Trai­ner anschließt: „Wir haben Respekt, aber kei­ne Angst. Und wir gehen in jedes Spiel, um etwas mit­zu­neh­men.“

Im Kampf um einen inter­na­tio­na­len Start­platz lie­fern sich die Kla­gen­fur­ter in der vor­letz­ten Run­de ein Fern­du­ell mit den Wie­ner Klubs. Der SK Rapid tritt zeit­gleich gegen Sturm Graz an, die „Veil­chen“ tre­ten beim LASK an. Läuft es nach Wunsch, steigt zum Abschluss ein „Fina­le“ gegen die Grün-Wei­ßen aus Hüt­tel­dorf. Tickets sind Mon­tag bis Frei­tag (9 bis 17 Uhr) in der Geschäfts­stel­le sowie im Online-Shop erhält­lich.