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1:1! Vio­let­te tei­len Punk­te mit KSV 1919

Klagenfurts Marc Andre Schmerböck im Zweikampf mit Kapfenbergs Robin Littig. © GEPA

Die Austria Klagenfurt bleibt in der Fremde ungeschlagen, musste sich in der zehnten Runde der ADMIRAL 2. Liga 2025/26 aber nach Führung mit einem Remis begnügen. Am Freitagabend trennten sich die Violetten von der Kapfenberger SV mit 1:1 (1:0). Vor 900 Zuschauern im Alpenstadion erzielte Aidan Liu den Treffer für das Team von Rolf Landerl.

Im Ver­gleich zum letz­ten Auf­tritt vor der Län­der­spiel­pau­se gegen den sou­ve­rä­nen Lea­der St. Pöl­ten (1:2) ver­än­der­te der Trai­ner sei­ne Start­elf auf einer Posi­ti­on: Mar­cel Krn­jic muss­te sich erst­mals im Ver­lauf die­ser Sai­son mit der Reser­vis­ten-Rol­le begnü­gen, für ihn kehr­te Nik Marin­sek von Beginn an in die Mann­schaft zurück.

Vor Tor­mann Adnan Kanuric bil­de­ten Mario Mat­ko­vic, Mar­co Gant­sch­nig und Aidan Liu die Abwehr­rei­he, die auf den Sei­ten durch Micha­el Lang und Eli­as Jan­dri­se­vits unter­stützt wur­de. Im Mit­tel­feld erhiel­ten Almir Oda, Marin­sek und Marc And­re Schmer­böck den Vor­zug, im Angriff lie­fen Kapi­tän Flo­ri­an Jaritz und Bar­tol Bari­sic auf.

Wie erwar­tet lie­fer­ten sich bei­de Teams von der ers­ten Minu­te an einen Abnut­zungs­kampf. Fast alles spiel­te sich zwi­schen den Straf­räu­men ab, Situa­tio­nen rund um den Straf­raum waren zunächst Man­gel­wa­re. Jaritz (9.) ver­zeich­ne­te den ers­ten Abschluss, ziel­te aber zu hoch. Auf der ande­ren Sei­te fiel Luca Hass­ler (23.) der Ball im Gewühl vor die Füße, doch Mat­ko­vic stand ihm im Weg.

Wenn aus dem Spiel her­aus wenig geht, muss eine Stan­dard­si­tua­ti­on her – und die Waid­manns­dor­fer schlu­gen eis­kalt zu: Nach einem Cor­ner von Marin­sek war Liu (29.) mit einem Kopf­ball-Auf­set­zer zur Stel­le und sorg­te für den Füh­rungs­tref­fer. Der KSV 1919 zeig­te sich kei­nes­wegs geschockt, war nun am Drü­cker. Der Ex-Kla­gen­fur­ter Moritz Berg (33.) prüf­te Kanuric mit einem Frei­stoß aus 26 Metern, auch den Nach­schuss von Robin Lit­tig parier­te der Aus­tria-Kee­per.

Mit Beginn des zwei­ten Durch­gangs nahm Lan­derl den ers­ten per­so­nel­len Tausch vor, Krn­jic ersetz­te Oda, der mit einer Gel­ben Kar­te vor­be­las­tet war. Spä­ter folg­ten Rei Oka­da (68.) für Lang sowie Leo Viel­gut und Debü­tant Chris­to­pher Wölbl (83.) für Schmer­böck und Bari­sic.

Auch nach dem Sei­ten­wech­sel waren die „Fal­ken“ zunächst ziel­stre­bi­ger. So tauch­te Adri­an Mari­no­vic (48.) halb­rechts im Straf­raum auf, die Kugel rutsch­te ihm aller­dings über den Spann. Die Gäs­te benö­tig­ten etwas Zeit, um wie­der auf Betriebs­tem­pe­ra­tur zu kom­men. Doch dann hät­te Schmer­böck (58.) zuschla­gen kön­nen, lief frei auf den KSV-Kas­ten zu, schei­ter­te aller­dings an Richard Stre­bin­ger.

Ärger­lich – und es wur­de noch ärger­li­cher, denn die Stei­rer über­nah­men dar­auf­hin voll­ends das Kom­man­do. Sie brauch­ten aller­dings einen höchst zwei­fel­haf­ten Elf­me­ter nach einem Press­schlag zwi­schen Jan­dri­se­vits und Ivan Lag­und­zic, um zum Aus­gleich zu kom­men. Zwar parier­te Kanuric den Straf­stoß von Hass­ler (67.), der aber im Nach­schuss traf. Kap­fen­berg war dicht am Sieg, Lag­und­zic (71.) und Lami­ne Tou­re (74.) brach­ten den Ball aber nicht an Kanuric vor­bei.

Die Kla­gen­fur­ter wur­den in den Schluss­mi­nu­ten wie­der ener­gi­scher und hät­ten sich den Sieg durch­aus noch schnap­pen kön­nen. Nach einem Frei­stoß von Marin­sek traf Krn­jic (82.) mit dem Kopf die Stan­ge. 120 Sekun­den vor dem Ende schloss Jan­dri­se­vits eine Ein­zel­leis­tung ent­schlos­sen ab, Stre­bin­ger lenk­te die Kugel aber zur Ecke.

Nach dem Abpfiff mach­te sich der Aus­tria-Tross mit dem Bus auf den Rück­weg in die Kärnt­ner Lan­des­haupt­stadt. Dort berei­ten sich die Vio­let­ten auf die Par­tie in der elf­ten Run­de der ADMIRAL 2. Liga 2025/26 am Frei­tag (18 Uhr) im Wör­ther­see-Sta­di­on gegen Sturm Graz II vor. Tickets sind Mon­tag bis Don­ners­tag von 9 bis 12 Uhr und 13 bis 16 Uhr in der Geschäfts­stel­le sowie im Online-Shop erhält­lich.