Immer mehr Talente drängen nach oben
Die Verantwortlichen der Austria Klagenfurt ärgerten sich natürlich über die Niederlage in der zwölften Runde der ADMIRAL 2. Liga 2025/26 bei Austria Lustenau (0:2). Bei einem Blick auf den Matchkader ging ihnen aber das Herz auf: Gleich sieben der 18 Spieler kickten schon in der Jugend für die Violetten. Die Strategie der zurückliegenden Jahre, den Nachwuchs so intensiv zu fördern und zu fordern, trägt Früchte.
„Der Profifußball ist ein sehr schnelllebiges Geschäft, unter dem Strich zählt immer nur das Ergebnis. Aber wir sind extrem glücklich darüber, dass immer mehr Talente aus dem eigenen Stall den Sprung in die Kampfmannschaft schaffen. Das ist der Weg, den wir gehen werden, und hinter dem jeder Entscheidungsträger in unserem Verein steht“, sagt Robert Micheu, Präsident und Akademieleiter der Austria Klagenfurt.
Neben Kapitän Florian Jaritz (28) zählten beim Auftritt in Vorarlberg gleich sechs Top-Talente zum Aufgebot von Chefcoach Rolf Landerl, der bis zum vergangenen Sommer noch die zweite Mannschaft der Waidmannsdorfer in der Kärntner Liga betreut hatte. Sebastian Pschernig (20), der schon im Alter von fünf Jahren bei der Austria eingetreten war und dem Verein bis auf zwei Spielzeiten beim WAC immer treu blieb, gehörte zur Startelf.
Christopher Wölbl, mit 17 der Jüngste im Bunde und im Sommer 2021 aus Globasnitz zur Austria gewechselt, wurde in Lustenau bereits zum dritten Mal hintereinander eingewechselt. Mitte Oktober hatte er in Kapfenberg (1:1) sein Profidebüt gefeiert, auch gegen Sturm Graz II (0:0) war der Mittelfeld-Mann zum Einsatz gekommen.
Mit Tormann Alexander Turkin (18), der im Alter von 14 Jahren aus dem Nachwuchs von Austria Wien nach Klagenfurt kam, den Verteidigern Anel Karic (18) und Matteo Kitz (18) sowie Defensiv-Allrounder Armin Karic (21) standen vier weitere Top-Talente im Kader, die schon in der Jugend das Trikot der Austria Klagenfurt trugen. Die Karic-Brüder wechselten einst aus Ebental, Kitz aus Brückl nach Waidmannsdorf.
„Wir wollen den Burschen die Brücke in den Profifußball bauen. Ein Blick auf den Kader der Kampfmannschaft in Lustenau zeigt, dass wir es damit ernst meinen. Die Türen stehen jedem offen, der sich in den Akademieteams und in der zweiten Mannschaft mit guten Leistungen aufdrängt. Und es erfüllt uns natürlich mit Stolz, wenn Eigenbauspieler wie Jannik Robatsch über die Austria den Sprung zum FC St. Pauli in die deutsche Bundesliga schaffen“, betont Präsident und Akademieleiter Robert Micheu.

