Nachwuchs

Immer mehr Talen­te drän­gen nach oben

Mit 17 Jahren hat sich Christopher Wölbl, hier gegen Sturms Jonas Wolf, einen Fixplatz im Profikader erarbeitet. © QSpictures

Die Verantwortlichen der Austria Klagenfurt ärgerten sich natürlich über die Niederlage in der zwölften Runde der ADMIRAL 2. Liga 2025/26 bei Austria Lustenau (0:2). Bei einem Blick auf den Matchkader ging ihnen aber das Herz auf: Gleich sieben der 18 Spieler kickten schon in der Jugend für die Violetten. Die Strategie der zurückliegenden Jahre, den Nachwuchs so intensiv zu fördern und zu fordern, trägt Früchte.

„Der Pro­fi­fuß­ball ist ein sehr schnell­le­bi­ges Geschäft, unter dem Strich zählt immer nur das Ergeb­nis. Aber wir sind extrem glück­lich dar­über, dass immer mehr Talen­te aus dem eige­nen Stall den Sprung in die Kampf­mann­schaft schaf­fen. Das ist der Weg, den wir gehen wer­den, und hin­ter dem jeder Ent­schei­dungs­trä­ger in unse­rem Ver­ein steht“, sagt Robert Mich­eu, Prä­si­dent und Aka­de­mie­lei­ter der Aus­tria Kla­gen­furt.

Neben Kapi­tän Flo­ri­an Jaritz (28) zähl­ten beim Auf­tritt in Vor­arl­berg gleich sechs Top-Talen­te zum Auf­ge­bot von Chef­coach Rolf Lan­derl, der bis zum ver­gan­ge­nen Som­mer noch die zwei­te Mann­schaft der Waid­manns­dor­fer in der Kärnt­ner Liga betreut hat­te. Sebas­ti­an Pscher­nig (20), der schon im Alter von fünf Jah­ren bei der Aus­tria ein­ge­tre­ten war und dem Ver­ein bis auf zwei Spiel­zei­ten beim WAC immer treu blieb, gehör­te zur Start­elf.

Chris­to­pher Wölbl, mit 17 der Jüngs­te im Bun­de und im Som­mer 2021 aus Glo­bas­nitz zur Aus­tria gewech­selt, wur­de in Lust­en­au bereits zum drit­ten Mal hin­ter­ein­an­der ein­ge­wech­selt. Mit­te Okto­ber hat­te er in Kap­fen­berg (1:1) sein Pro­fi­de­büt gefei­ert, auch gegen Sturm Graz II (0:0) war der Mit­tel­feld-Mann zum Ein­satz gekom­men.

Mit Tor­mann Alex­an­der Tur­kin (18), der im Alter von 14 Jah­ren aus dem Nach­wuchs von Aus­tria Wien nach Kla­gen­furt kam, den Ver­tei­di­gern Anel Karic (18) und Matteo Kitz (18) sowie Defen­siv-All­roun­der Armin Karic (21) stan­den vier wei­te­re Top-Talen­te im Kader, die schon in der Jugend das Tri­kot der Aus­tria Kla­gen­furt tru­gen. Die Karic-Brü­der wech­sel­ten einst aus Eben­tal, Kitz aus Brückl nach Waid­manns­dorf.     

„Wir wol­len den Bur­schen die Brü­cke in den Pro­fi­fuß­ball bau­en. Ein Blick auf den Kader der Kampf­mann­schaft in Lust­en­au zeigt, dass wir es damit ernst mei­nen. Die Türen ste­hen jedem offen, der sich in den Aka­de­mie­teams und in der zwei­ten Mann­schaft mit guten Leis­tun­gen auf­drängt. Und es erfüllt uns natür­lich mit Stolz, wenn Eigen­bau­spie­ler wie Jan­nik Robatsch über die Aus­tria den Sprung zum FC St. Pau­li in die deut­sche Bun­des­li­ga schaf­fen“, betont Prä­si­dent und Aka­de­mie­lei­ter Robert Mich­eu.