2:1! Gkezos trifft doppelt zum Dreier
Der Trainer nahm in der Startelf im Vergleich zu den zurückliegenden Auswärtsspielen in Altach (4:1) und beim TSV Hartberg (3:2) eine Veränderung vor: Maximiliano Moreira musste sich diesmal mit der Reservistenrolle begnügen, den Posten des Linksverteidigers übernahm Till Schumacher.
Phillip Menzel stand zwischen den Stangen, Christopher Wernitznig, Thorsten Mahrer, Nicolas Wimmer und Schumacher bildeten die Abwehrreihe. Kosmas Gkezos im Zentrum sowie Andy Irving und Christopher Cvetko auf den Halbpositionen kamen im Mittelfeld zum Einsatz, Sinan Karweina, Kapitän Markus Pink und Florian Rieder erhielten im Angriff den Vorzug.
In der Anfangsphase belauerten sich die beiden Teams, waren um Kontrolle bemüht. Doch dann wurde es innerhalb von 60 Sekunden zweimal brenzlig. Erst wurde Cvetko (8.) von Rieder in die Tiefe geschickt, der Querpass fand aber keinen Abnehmer. Auf der anderen Seite setzte Torben Rhein (9.) einen Freistoß aus 18 Metern an die Unterkante der Latte.
In der 14. Minute war Violett wieder an der Reihe, Irving versuchte es aus der Distanz, Lustenau-Keeper Domenik Schierl lenkte den Ball mit den Fingerspitzen um die Stange. Irving hakte die vergebene Chance zügig ab, trat den Corner und fand Gkezos (15.), der die Kugel mit dem Kopf unhaltbar zur Führung ins Eck wuchtete.
Die Partie blieb offen, Lustenau zeigte sich unbeeindruckt und spielte munter nach vorn. Lukas Fridrikas (29.), aus Waidmannsdorf nach Vorarlberg gewechselt, setzte sich auf dem linken Flügel durch, scheiterte aber an Menzel. Die Hausherren hätten noch vor der Pause nachlegen können: Pink (30.) verpasste nach Rieder-Flanke, Cvetko (36.) fand den Weg nicht an Schierl vorbei und ein Wimmer-Schuss (37.) flog knapp vorbei.
Mit einer Möglichkeit für die Gastgeber gibt es auch nach dem Seitenwechsel weiter. Im Anschluss an einen Eckball kam Wimmer (49.) an die Kugel, doch wieder war Schierl mit einer Parade zur Stelle. Kurz darauf kam Gkezos (54.) erneut nach einem Corner zum Kopfball, verfehlte knapp den Kasten. So blieb es knapp - und Lustenau im Rennen. Doch zehn Minuten später war es soweit: Ecke Wernitznig, Gkezos mit der Stirn - 2:0!
Nach dem zweiten Treffer reagierte Pacult das erste Mal. Solomon Bonnah kam auf der rechten Außenbahn, Karweina (68.) hatte vorzeitig Feierabend. Später folgten Jonas Arweiler (78.) im Sturmzentrum für Pink sowie Nikola Djoric (82.) im Mittelfeld für Gkezos.
Die Waidmannsdorfer hatten die Partie nun im Griff, versäumten es allerdings, endgültig den Deckel draufzumachen. Pink (65.) war frei durch, seinen Heber konnte Schierl aber abwehren. Rieder (70.) wurde von Irving bedient, konnte den Ball nicht kontrollieren. In der Schlussphase warfen die Gäste alles nach vorne, es fehlte aber zunächst an der nötigen Zielstrebigkeit, um das Pacult-Team in Bedrängnis zu bringen. Das änderte sich in der 87. Minute, da sorgte Anthony Schmid nach Zuspiel von Yadaly Diaby für den Anschluss und eine Zitterpartie aus Sicht der Klagenfurter.