Austrias Sportlicher Leiter Matthias Imhof und Präsident Ivo Peric

Antrag auf Liga-Aufstockung abgelehnt

Frühere Helden des österreichischen Fußballs wie Jahrhundert-Spieler Herbert Prohaska und auch ein Großteil der Fans hatten den gemeinsamen Antrag von Ried und Austria Klagenfurt unterstützt. Doch bei der Hauptversammlung wurde die erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit der 28 Klubs für eine Aufstockung der Bundesliga auf 14 Klubs nicht erreicht.

„Das Ergebnis zeigt, dass bei einem Großteil der Vereine in der aktuellen Situation die wirtschaftlichen Zwänge offenbar zu groß sind, um mit der nötigen Weitsicht eine Entscheidung für die langfristige Attraktivität des österreichischen Fußballs zu treffen“, sagt Matthias Imhof, Sportlicher Leiter der Violetten.

Ein weiterer eingebrachter Antrag, den Vorstand der ÖFBL zu beauftragen, eine bessere Entscheidungsgrundlage für eine mögliche Aufstockung zu schaffen, wurde nicht zugelassen. Imhof dazu: „Wenn der Liga durch die Hauptversammlung der Auftrag erteilt worden wäre, das Thema in den kommenden Wochen weiter zu verfolgen und im Dialog mit den wichtigsten Partnern, allen voran Sky, zu evaluieren, dann hätten wir unseren Antrag vorerst zurückgezogen. Doch diesem produktiven Ansatz wurde leider ein Riegel vorgeschoben.“  

Wie es in der 2. Liga weitergeht, ist noch immer offen. Zwar deutet alles darauf hin, dass der Ball aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie und der hohen Kosten für Testungen und Geisterspiele in dieser Serie nicht mehr rollen wird. Über einen Abbruch der Saison wird frühestens bei der nächsten Klub-Konferenz am 12. Mai entschieden.

„Wir sind enttäuscht darüber, dass sich der österreichische Fußball auch in sportlicher Hinsicht nicht solidarisch zeigt. Der SV Ried und uns wird es kaum möglich sein, das Aufstiegsrennen auf dem Platz auszufechten“, sagte Imhof und betonte: „Es wäre die einzig faire Lösung gewesen, beide Mannschaften für ihre Leistungen bis zum Abbruch der Saison zu belohnen.“

In den kommenden Tagen beraten sich die Führungsgremien der Austria, um die nächsten Schritte vorzubereiten. „Wir werden uns nun intern besprechen, den Dialog mit unseren Kollegen aus Ried sowie auch mit der ÖFBL suchen und behalten uns wie bereits angekündigt vor, mit juristischer Hilfe für unser Recht zu kämpfen“, stellt Imhof klar.

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