Austria baut Tabellenführung aus

Das nächste Torfestival in Waidmannsdorf: Die Austria Klagenfurt und Lustenau trennen sich mit einem 3:3-Unentschieden. Auch wenn sich die Violetten über späte Gegentore und einige strittige Szenen ärgern müssen - die Tabellenführung wurde sogar ausgebaut. Und: Die Austria ist seit 15 Runden daheim unbesiegt.

Dieser Freitag, der 13., hatte es in sich. Da waren sich alle Besucher einig, die trotz Eishockey in das Karawankenblick-Stadion gekommen waren.

Wie schon in den vergangenen Heimspielen wurde den Fans ein Torfestival serviert: Nach dem 4:4 gegen Liefering und dem 3:1 gegen Blau-Weiß Linz gab es diesmal ein 3:3-Unentschieden.

Bereits nach einer Minute gab Okay Aydin den ersten Warnschuss in Richtung des Lustenauer Kastens ab. Da hatte Torhüter Kevin Kunz auf Seiten der Vorarlberger noch keine Probleme. Doch die Violetten blieben gleich am Drücker und ließen den Gegner kaum aus der eigenen Hälfte kommen.

Aus heiterem Himmel gingen dennoch die Gäste in Führung: In der 17. Minute traf Torjäger Ronivaldo per Freistoß zum 1:0 für Lustenau. Sein sechster Saisontreffer.

Das wollten sich die Violetten aber nicht gefallen lassen: Es folgten mehrere Riesengelegenheiten durch Aydin, Ivan Saravanja und Darijo Pecirep. Da hatte Lustenau-Keeper Kunz alle Hände voll zu tun.

In der 29. Minute dann endlich der verdiente Ausgleich: Markus Rusek nahm sich aus 20 Metern Entfernung ein Herz und verwandelte zum 1:1. Damit traf er - wie schon im Vorjahr im ersten Heimspiel - gegen die Vorarlberger. Danach durfte natürlich der Salto nicht fehlen.

In der 36. Minute hätte Rusek per Kopfball sogar fast auf 2:1 erhöht - auch Oliver Markoutz hatte eine Minute später den Führungstreffer am Fuß, schoss aber knapp rechts vorbei. Damit blieb es vorerst beim Unentschieden.

Auch nach dem Seitenwechsel blieb den Fans mehrmals der Torschrei im Hals stecken: Darijo Pecirep hätte sich in der 47. Minute mit einem Treffer belohnen können, ja sogar müssen, doch wieder flog der Ball knapp am Pfosten vorbei. Gleich danach war es Oliver Markoutz, der ebenfalls aus aussichtsreicher Position im Strafraum zum Schuss kam, doch der Ball wurde gerade noch abgefälscht.

Dann wurde es richtig ruppig: Erst wurde in der 67. Minute eine strafwürdige Attacke an Philipp Hütter im Strafraum nicht geahndet, danach sorgte Ronivaldo mit einem Check gegen Kosmas „Makis“ Gkezos für erhitzte Gemüter. Der Austria-Verteidiger flog durch den Check geradeaus in die Bande (die TV-Bilder von dieser Szene dürfen wir ab Montag auf unserer Webseite zeigen). Während Ronivaldo mit einer gelben Karte davonkam, musste Trainer Robert Micheu wegen Schiedsrichter-Kritik den Rasen verlassen.

Dennoch jubelte kurze Zeit später die Austria: Kapitän Philipp Hütter verwandelte in der 69. Minute einen Elfmeter - nach Handspiel der Vorarlberger - zur 2:1-Führung.

Gleich danach hätte Oli Markoutz den Vorsprung für die Violetten weiter ausbauen können, scheiterte aber alleinstehend vor Torhüter Kevin Kunz.

In der 85. Minute sah es dann endgültig so aus, als würden die Waidmannsdorfer den Heimsieg ins Ziel bringen: Polydoros Gkezos traf - nach Vorarbeit von Petar Zubak - sehenswert zum 3:1 ins rechte Kreuzeck.

Wohl keiner hätte da mehr an ein Unentschieden gedacht, doch es kam ganz anders: Lustenau warf in der Schlussphase alles nach vorne und konnte durch Treffer von Pius Grabher (87.) und Thomas Mayer (92.) sogar doch noch einen Punkt aus Waidmannsdorf mitnehmen. Ein Doppelschlag, der sich im ersten Moment anfühlte, wie eine 0:5-Niederlage...

Damit blieb der Austria auch im siebenten Anlauf ein Sieg gegen die Lustenauer verwehrt.

Dennoch muss man den Freitag, den 13., nicht verfluchen. Denn mit dem 3:3-Unentschieden konnte die Austria die Tabellenführung in der Zweiten Liga auf zwei Punkte ausbauen.

Und, wie sagte es, Trainer Robert Micheu gleich nach dem Schlusspfiff: "Es ist sehr ärgerlich, aber wir werden daraus lernen und es beim nächsten Mal besser machen. Davon bin ich überzeugt."

Immerhin: Die starke Heimserie geht weiter - mittlerweile sind die Violetten bereits seit 15 Partien zuhause unbesiegt. Und jetzt wartet der ganze große Kracher: Das Duell Zweiter gegen Erster. GAK gegen Austria Klagenfurt - am kommenden Freitag in der Merkur Arena in Graz!

Ein Video mit den heißesten Szenen und Interviews vom Spiel folgt am Montag!

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