Austria gegen St. Pölten um Aufstieg
Nach dem klaren Erfolg eine Woche zuvor gegen Horn (4:0) verzichtete der Trainer darauf, seine Startelf zu verändern. Erneut schickte er Tormann Philipp Menzel, die Abwehrkette mit Simon Straudi, Kosmas Gkezos, Thorsten Mahrer und Maxi Moreira, Kapitän Markus Rusek und Cvetko im defensiven Mittelfeld sowie Alex Timossi Andersson, Patrick Greil und Miesenböck in der offensiven Dreierreihe aufs Feld. Im Sturm erhielt Markus Pink das Vertrauen.
Die Gäste erwischten den besseren Start, legten direkt den Vorwärtsgang ein. Nach Zuspiel von Timossi Andersson zog Greil (5.) ab, doch Bernhard Unger im Rapid-Kasten stand richtig. Wenig später klingelte es aber schon im Rahmen der Hausherren: Straudi brachte den Ball in die Mitte, Unger verschätzte sich und Miesenböck (8.) staubte mit der Hüfte ab – 1:0!
Doch wer dachte, die frühe Führung würde für Sicherheit sorgen, sah sich getäuscht. Plötzlich übernahmen die Grün-Weißen das Kommando, setzten Violett unter Druck. Nicolas Binder (14.) scheiterte zunächst mit einem Kopfball an Menzel, doch die nächste Chance nutzte dann Lukas Sulzbacher (20.) zum verdienten Ausgleich-
In der Folgezeit entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem die Austria darum bemüht war, die Kontrolle zu übernehmen – und das gelang. Cvetko (31.) zog aus zentraler Position aus 18 Metern ab, da packte Unter sicher zu. Der nächster Versuch keine 60 Sekunden darauf aber saß, erneut lag dem Klagenfurter Antreiber die Kugel an der Strafraumgrenze auf dem starken linken Fuß, diesmal schlug sie flach im langen Eck ein – 2:1!
Mit Beginn des zweiten Durchgangs wurde schnell klar, dass die Partie für die Waidmannsdorfer zur Nervenschlacht werden würde. Im Aufbauspiel unterliefen ihnen ungewöhnlich viele Fehler, die Offensivkräfte wurden kaum noch vernünftig in Szene gesetzt. Mühsam! Allerdings hatte auch der Rapid-Nachwuchs Probleme, seine Angriffe mit der nötigen Zielstrebigkeit vorzutragen.
Nach 71 Minuten reagierte Pacult das erste Mal: Greil, am Samstag bei der Wahl aller Präsidenten, Manager und Trainer der 2. Liga auf den zweiten Platz der besten Spieler 2020/21 gewählt, hatte Feierabend. Für ihn übernahm Philipp Hütter, der den Auftrag erhielt, Ruhe ins Spiel zu bringen. Gleiches galt für Herbert Paul, Tim Maciejewski (77.) und Ivan Saravanja (84.), die Straudi, Miesenböck und Cvetko ersetzten, mithalfen, den Vorsprung ins Ziel zu bringen.
„Gratulation an meine Mannschaft, die hart dafür gearbeitet hat, um diese Chance zu erhalten. Es war sicher nicht unsere beste Leistung, aber unter dem Strich zählt nur das Ergebnis – und das spricht für uns. Der Dank gilt natürlich auch den Juniors, die uns Schützenhilfe geleistet haben. Wir werden die kurze Zeit nutzen, um gut zu regenerieren und den Fokus nun auf St. Pölten richten. Der Erstligist ist immer der Favorit, aber wir werden bereit sein“, stellte Pacult fest.