Cup-Erfolg: Austria feiert ihre Joker

Immer wieder betont Robert Micheu, wie froh er darüber ist, über einen breiten und ausgeglichenen Kader zu verfügen. So hat er nicht nur vor jedem Spiel die Qual der Wahl, sondern auch die Gewissheit, zu jedem Zeitpunkt nachladen zu können. Wie am Samstagabend im Achtelfinale des ÖFB-Cups beim FAC Wien (3:1 n.V.), als sich der Trainer der Austria Klagenfurt einmal mehr auf seine Joker verlassen konnte.

Angreifer Darijo Pecirep sorgte zunächst für die Führung, die der Ex-Waidmannsdorfer Marco Sahanek kurz vor dem Ablauf der regulären Spielzeit egalisieren konnte. Doch in der Verlängerung schlugen erst Philipp Hütter und später erneut Pecirep (Elfmeter) zu, führten die Violetten in die Runde der letzten acht Teams. Damit überwintern die Klagenfurter wie erhofft im Pokal und dürfen weiter vom „Finale daham“ träumen. 

„Wir sind glücklich, dass wir ins Viertelfinale aufgestiegen sind. Das war unser Ziel und das haben wir geschafft“, sagte Micheu, der im Rückblick auf die hart umkämpfte Partie zufrieden war: „Es lief spielerisch nicht so viel zusammen, aber die Burschen haben den Fight angenommen und bis zum Schluss an sich geglaubt. Wir haben das Spiel verdient gewonnen.“

Dass er wie schon so häufig ein goldenes Händchen mit seinen Wechseln bewiesen hatte, wollte der Austria-Coach nicht in den Vordergrund rücken. „Ich freue mich aber sehr für Darijo und ‚Hütti‘, dass sie mit ihren Treffern entscheidenden Anteil am Erfolg hatten. Das wird ihnen Auftrieb geben.“ 

Die Waidmannsdorfer zogen als erster Vertreter ins Viertelfinale ein, müssen sich nun gedulden. Die möglichen Gegner werden erst am 24. und 25. November sowie am 16. Dezember ermittelt. Zwei Siege fehlen nur noch, um den Einzug in das Endspiel im Wörthersee-Stadion perfekt zu machen. „Wir brauchen jetzt etwas Los-Glück“, so Micheu, der betont: „Dann können wir wirklich etwas Großes erreichen.“