Cvetko glänzt als „Verbindungsmann“

Im Rampenlicht stehen meist andere. Wer Tore schießt oder verhindert, dem gehören die Schlagzeilen. Doch der Erfolg der Austria Klagenfurt ist nicht der Verdienst einzelner Spieler, sondern des Kollektivs, in dem Christopher Cvetko eine Schlüsselrolle gebührt: Er ist der „Verbindungsmann“ zwischen Defensive und Offensive im Team der Violetten, das darauf brennt, am Samstag (17 Uhr) in der siebten Runde der ADMIRAL Bundesliga 2023/24 nach bisher sechs Partien ohne Niederlage auch den LASK zu ärgern.

„Der Saisonstart war sehr erfreulich, das hatte uns kaum jemand zugetraut. Nachdem einige Spieler den Verein verlassen hatten und der Kader verkleinert wurde, waren von außen ja viele Bedenken zu hören. Doch der Kern der Mannschaft ist geblieben und es hat sich herausgestellt, dass es ein Vorteil sein kann, wenn man über einen längeren Zeitraum eingespielt ist. Im Fußball ist der Einzelne machtlos, unsere Stärke ist das große Ganze. Jeder ist bereit, für den anderen durchs Feuer zu gehen, alles zu geben. Das zeichnet uns aus“, sagt Cvetko. 

Der 26-Jährige ist ein Parade-Beispiel dafür, wie es aussieht, wenn ein Spieler mit seinen Aufgaben und Herausforderungen wächst. Im Sommer 2020 war er nach Stationen in England im Nachwuchs der Bolton Wanderers sowie bei Blau-Weiß Linz und den Juniors OÖ zu seinen Wurzeln nach Waidmannsdorf zurückgekehrt. Mit den Violetten stieg er in die Bundesliga auf und erreichte zweimal hintereinander die Meistergruppe, reifte bei seinem Heimatklub zu einer Führungsfigur heran.

„Ich sehe meine persönliche Entwicklung positiv, besonders in diesem Kalenderjahr, weil ich meine Stärken immer konstanter aufs Feld bringen kann. Sicherlich zähle ich nicht zu den Spielern, die in jedem Match extrem auffallen durch Einzelaktionen. Ich helfe dem Team mit meiner Passgenauigkeit und der Fähigkeit, Spielsituationen früher zu erkennen und mit dem richtigen Timing in die Zweikämpfe zu kommen. Und es ist auch eine Qualität, dass ich weiß, was ich nicht kann. Das macht mich zu einem wichtigen Teil der Gruppe“, zeigt sich der Linksfuß selbstbewusst.    

Cvetko ist eine feste und unverzichtbare Größe für Chefcoach Peter Pacult. Von 70 Bundesliga-Spielen der Austria seit dem Aufstieg verpasste er lediglich drei – jeweils wegen einer Sperre. Auch in der laufenden Saison bringt es der Mittelfeld-Abräumer auf eine Startelf-Quote von 100 Prozent. Es ist kein Geheimnis, dass sich daran am Samstag gegen den Rivalen aus Linz nichts ändern wird – und dann will er wieder voller Leidenschaft vorwegmarschieren.

„Keine Frage, der LASK hat eine ganze Reihe von Spielern mit großer individueller Qualität. Das mag für uns in dieser Breite nicht gelten. Aber wir decken das als Mannschaft ab und wenn wir unsere Stärken mit 100-prozentiger Bereitschaft auf das Feld bringen, dann bin ich fest davon überzeugt, dass es uns gelingen kann, erstmals auch den LASK zu bezwingen. Wir sind auf jeden Fall bereit und freuen uns auf diese Aufgabe“, blickt Cvetko voraus.   

Mit den Oberösterreichern trifft das Pacult-Team auf seinen Angstgegner, denn keines der bisherigen sechs Duelle mit dem LASK konnte man für sich entscheiden. Neben drei Remis und drei Niederlagen setzte es auch um OFB-Cup 2021 und 2023 jeweils im Viertelfinale das Aus. Mithilfe der Fans soll die Negativserie reißen: Tickets sind Mittwoch bis Freitag von 9 bis 17 Uhr in der Geschäftsstelle sowie rund um die Uhr im Online-Shop erhältlich.
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