Cvet­ko im Zen­trum — Fuchs zu Gast

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Es gibt verschiedene Begriffe, um die Qualitäten eines Mittelfeld-Strategen wie Christopher Cvetko zu beschreiben: Ob Box-to-Box-, Scharnier- oder Airbag-Spieler – alles trifft auf den 24-Jährigen zu, der dafür sorgt, dass die Verbindung zwischen Defensive und Offensive der Austria Klagenfurt funktioniert. Auch am Samstag (17 Uhr) im Wörthersee-Stadion gegen Rapid Wien soll er wieder eine zentrale Rolle einnehmen.

Zwölf Par­tien haben die Vio­let­ten in der ADMIRAL Bun­des­li­ga und im ÖFB-Cup in der lau­fen­den Sai­son bestrit­ten, immer zähl­te Cvet­ko zur Start­elf, zehn­mal blieb er über die vol­le Distanz am Platz. Kei­ne Fra­ge,  der gebür­ti­ge Kla­gen­fur­ter ist eine tra­gen­de Säu­le im Team von Peter Pacult, der im Übri­gen gar nichts von Box-to-Box, Schar­nier- oder Air­bag-Spie­lern, Sech­sern oder Ach­tern hält: „Für mich waren und sind das Mit­tel­feld­spie­ler – und gut ist“, sagt der Aus­tria-Coach.

Gut ist, das trifft ganz bestimmt auf Cvet­ko zu, der sel­ten spek­ta­ku­lär agiert, sich aber nicht zu scha­de ist, die Drecks­ar­beit zu über­neh­men, damit ande­re glän­zen kön­nen. Er wirft sich in die Zwei­kämp­fe, ist häu­fig ers­te Anspiel­sta­ti­on für Tor­mann Phil­lip Men­zel oder die Innen­ver­tei­di­ger Thors­ten Mah­rer und Nico­las Wim­mer. Immer­hin ein Tref­fer und eine Tor­vor­la­ge ste­hen zudem in der Sta­tis­tik.

Mit der eige­nen Per­for­mance ist Cvet­ko zufrie­den, aus­ru­hen will er sich jedoch kei­nes­falls. „Ich habe etwas gebraucht, um mich an das Tem­po und den Rhyth­mus in der Bun­des­li­ga zu gewöh­nen, bin jetzt aber voll da, füh­le mich wohl und will dar­an anknüp­fen“, sagt der Links­fuß, der sich in Waid­manns­dorf und mit der Grup­pe total wohl­fühlt: „Die Ent­wick­lung der Mann­schaft ist sehr posi­tiv. Wir wuss­ten nicht so genau, was uns erwar­tet. Aber es hat sich gezeigt, dass wir auch auf die­sem Niveau mit­hal­ten kön­nen. Jeder hat noch mal einen Schritt nach vor­ne gemacht.“

Dass die Aus­tria Kla­gen­furt nach zehn Run­den mit 13 Punk­ten den drit­ten Platz belegt, sei eine „schö­ne Moment­auf­nah­me“, mehr nicht: „Die Tabel­le soll­te nie­mand über­be­wer­ten, es geht wahn­sin­nig eng zu und kann nach zwei, drei Spie­len schon wie­der ganz anders aus­se­hen. Aber da mache ich mir kei­ne Sor­gen, unse­re Mann­schaft hat einen tol­len Cha­rak­ter, jeder ist total boden­stän­dig. Und der Trai­ner trich­tert uns auch täg­lich ein, dass wir nur von Spiel zu Spiel schau­en dür­fen und hart arbei­ten müs­sen.“

So rich­ten Ver­ant­wort­li­che und Pro­fis des SKA den Blick auf das Duell mit dem Rekord­meis­ter, der sich bis­lang aber schwer­tat und als Ach­ter im Klas­se­ment mit elf Zäh­lern in die Kärnt­ner Lan­des­haupt­stadt reist. Cvet­ko schätzt die Rol­len­ver­tei­lung indes anders ein, als es auf dem Papier aus­sieht: „Mit Rapid kommt ein abso­lu­ter Top­klub, ein Tra­di­ti­ons­ver­ein, der gro­ße Qua­li­tät im Kader besitzt. Für uns gilt es, zu lau­fen und zu kämp­fen bis zum Umfal­len, hin­ten kom­pakt zu ste­hen, aber auch mutig und ziel­stre­big nach vorn zu spie­len, wenn sich Räu­me bie­ten.“

Gro­ße Bedeu­tung könn­te das Publi­kum in der EM-Are­na haben. „Ich hof­fe, dass wir die Fans als 12. Mann an der Sei­te haben, dass vie­le Zuschau­er kom­men, um uns zu unter­stüt­zen. Das wäre sehr wich­tig“, sagt Cvet­ko, der sich gegen Rapid einen Hexen­kes­sel wünscht: „Wenn sie uns tra­gen, ist alles mög­lich. Das hat das eine oder ande­re Heim­spiel in die­ser Sai­son ja schon gezeigt.“

Tickets für den Kra­cher sind wochen­tags in der Aus­tria-Geschäfts­stel­le (9 bis 12 Uhr und 13 bis 17 Uhr), in den ADMIRAL Sports­bars am Dr.-Arthur-Lemisch-Platz 4, in der St. Ruprech­ter Stra­ße 44 und im Süd­ring 337 (10 bis 4 Uhr) sowie im „Princs Restau­rant & Bar“ am Heu­platz 1 (14 bis 18 Uhr) erhält­lich – und rund um die Uhr im Online-Shop. Mit einem Klick zu den Kar­ten geht es HIER!

Übri­gens: Die Aus­tria begrüßt einen Trai­nings­gast. Alex­an­der Fuchs mischt der­zeit bei den Vio­let­ten mit. Der 24-jäh­ri­ge Mit­tel­feld­spie­ler wur­de im Nach­wuchs des TSV 1860 Mün­chen aus­ge­bil­det, stand dann beim 1. FC Nürn­berg und der SpVgg Unter­ha­ching unter Ver­trag. Für den 1,86 Meter-Mann ste­hen neun Ein­sät­ze in der deut­schen Bun­des­li­ga, zwei Par­tien in der 2. Liga und 46 in der 3. Liga zu Buche.

„Alex ist ein inter­es­san­ter Spie­ler, des­sen Weg wir schon län­ger ver­fol­gen. Jetzt geht es erst mal dar­um, sich gegen­sei­tig noch bes­ser ken­nen­zu­ler­nen. Er hält sich fit und erhöht im Team­trai­ning die Qua­li­tät, da wir auf­grund der vie­len Ver­letz­ten recht dünn besetzt sind. So pro­fi­tie­ren bei­de Sei­ten davon. Alles wei­te­re wird sich zei­gen“, sagt Geschäfts­füh­rer Sport Mat­thi­as Imhof über Fuchs‘ Gast­spiel.