Martin Widrich ist schon lange mit der Austria verbunden

Ein Mann mit Appetit auf die Austria

Er ist einer der Männer der ersten Stunde: Als Jugendlicher hat Martin Widrich noch im alten Wörthersee-Stadion beim Bierverkauf auf den Tribünen geholfen. Seit 2009 betreibt er mit seiner Firma „Kärnten aktiv“ die Gastronomie an den Stadionkiosken, ist aber nicht nur beruflich mit der Austria verwurzelt, sondern auch privat leidenschaftlicher Fan und begleitet die Violetten regelmäßig zu den Auswärtsspielen (wo er ausnahmsweise einmal nicht arbeiten muss). In der Reihe „Am Stadionkiosk“ spricht Martin Widrich bei Bratwurst und Bier über seine Leidenschaft.

Herr Widrich, wenn Sie sich an Ihre Kindheit erinnern: Was waren Ihr ersten Verbindungen mit Fußball?

Ich habe mit sechs Jahren beim ASV zu spielen begonnen. Wir waren jahrelang die Nummer zwei hinter der Austria, die hatte damals sehr erfolgreiche Spieler in unserem Jahrgang: Ich denke an Schoppitsch, Sablatnig, Dollinger oder Schenk. In der U18 waren wir in der Halle sogar Kärntner Meister, da haben wir die Austria mit 2:1 im Finale geschlagen. Das war übrigens die einzige Saison, wo mein Bruder vom ASV an die Austria verliehen war (lacht). Das war auch gleichzeitig mein „Karriere-Höhepunkt“.

Sie haben mit der Austria Klagenfurt in den vergangenen Jahren viele Höhen und Tiefen erlebt. Sie standen immer bedingungslos hinter dem Verein, auch wenn die Zeiten nicht einfach waren. Wieso das?

Ich habe mit zwölf Jahren im Stadion schon Bier aus dem Tragerl verkauft - damals bekamen wir zwei Schillinge Provision. Dann habe ich mit 18, als Walter Schachner Trainer wurde, neben der Schule die Gastro für den FC Kärnten organisiert. Da war richtig viel zu tun nach dem Bundesliga-Aufstieg (lacht). Das ist auch der Grund, warum ich die Austria immer unterstütze. Ich war in den 1990er-Jahren schon da bei 123 Zuschauern gegen Ebental - und bei ausverkauftem Haus gegen Rapid, Sturm und andere Topmannschaften im alten Stadion.

Was sagen Sie zur Saison bisher?

Diese Saison ist die Austria eine Wundertüte. Man kann wirklich bei keinem Spiel vorher sagen, was herauskommt. Aber in Summe bin ich mit dem Gezeigten sehr zufrieden.

Wie fiebern Sie bei den Heimspielen mit?

Es kommt natürlich darauf an, wie viel ich zu tun habe. Oft lebe ich bei den Auswärtsspielen mehr mit, weil ich da mehr Zeit habe zum Zuschauen.

Was trauen Sie der Austria heuer noch zu?

Ich hoffe, wir kommen irgendwie unter die ersten Sechs, das wäre für uns als Aufsteiger sensationell.

Was ist das Geheimnis der Bratwurst im Stadion?

Wir sind mittlerweile in ganz Österreich für unsere gute Kärntner Bratwurst bekannt. Die darf sich niemand entgehen lassen bei einem Stadionbesuch. Und die Bratwurst in Klagenfurt isst man mit der Hand.

Zur Person: Martin Widrich wurde 1979 in Klagenfurt geboren. Er hat die HAK Matura und das BWL-Studium in Klagenfurt abgeschlossen. 2001 hat er seine erste Firma gegründet. Bereits neben dem Studium hat er Schulreisen und die jährlich stattfindende Veranstaltung „Wörthersee autofrei“ organisiert. Ab Oktober 2007 kam durch die neu gebaute EM-Arena die Stadion-Gastronomie dazu. Seit 2009 macht er mit seiner Firma „Kärnten aktiv Catering“ auch die Gastro im VIP-Club und der Messearena. Seit 2016 ist er außerdem in der Eishalle und der „Frankies Bar“ engagiert. Damit nicht genug: 2014 schloss Martin Widrich ein Masterstudium Business & Project Mediation ab und ist eingetragener Mediator.

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