Heiße Phase startet für Violett in Linz

Er kennt das Gefühl bereits, alle zu überraschen. Mit der WSG Tirol schaffte Florian Rieder in der vergangenen Saison die Qualifikation für das obere Playoff, landete am Ende auf Rang sechs. Als Lieblingsgegner des 25-Jährigen erwies sich dabei der LASK: Nach vier Duellen standen zwei Siege und zwei Remis zu Buche. Im Herbst fuhr der Linksaußen auch mit der Austria Klagenfurt einen Punkt ein – und an diese Serie will er am Sonntag (17 Uhr, Sky live) in Linz anknüpfen.

Vier Runden vor dem Ende des Grunddurchgangs belegen die Violetten den vierten Rang, vier Punkte beträgt der Vorsprung auf Rang sieben. Rieder, der sich nach seinem Wechsel aus Tirol nach Kärnten direkt einen Stammplatz erkämpfte, brennt darauf, mit seinen Kollegen frühzeitig den Klassenerhalt zu fixieren und um die internationalen Plätze spielen zu dürfen.

„Wir haben in der Winter-Vorbereitung intensiv gearbeitet und sind froh, dass es jetzt in der Meisterschaft weitergeht. Jeder bei uns ist total heiß auf die bevorstehenden Spieler“, versichert Rieder, der das enttäuschende Ausscheiden eine Woche zuvor im Viertelfinale des ÖFB-Cups bei der SV Ried (0:2) abgehakt hat: „An dem Tag hat die Aggressivität gegen und der Mut mit dem Ball gefehlt. Wir hatten zu wenig Lösungen. Der Trainer hat den Auftritt mit uns aufgearbeitet und ganz klar angesprochen, was nicht gepasst hat.“

Der Fokus liegt nun voll auf der ADMIRAL Bundesliga, die Pokal-Vorstellung wird als „Warnschuss“ eingestuft. „Wir schauen nicht zurück und ich bin sicher, dass wir beim LASK ein anderes Gesicht zeigen und wieder ein gutes Spiel machen“, sagt Rieder, der betont: „Wenn wir unsere Tugenden auf den Platz bringen, die uns im Herbst stark gemacht haben, dann werden wir eine gute Chance haben, aus Linz etwas Zählbares mitzunehmen.“

Die personelle Situation ist weiter angespannt. Mit Herbert Paul, Nicolas Wimmer, Maxi Moreira, Alexander Fuchs, Julian von Haacke, Benjamin Hadzic, Tim Maciejewski, Gloire Amanda sowie den Winter-Zugängen Rajko Rep und Patrick Hasenhüttl muss Chefcoach Pacult weiterhin gleich auf zehn Profis zu verzichten, die allesamt Kader-Kandidaten wären.

Auf Platz neun biegen die Oberösterreicher auf die Zielgerade ein, jedes der abschließenden vier Spiel sei „ein Finale“, sagt Trainer Andreas Wieland, der die Aufgabe mit einem leicht veränderten Aufgebot angeht. Branko Jovicic (Ural Jekaterinburg), Filip Twardzik (Spartak Trnava), Oumar Sako (Beroe Stara Zagora) wurden verpflichtet, Lukas Grgic (Hajduk Split), Mamoudou Karamoko (FC Kopenhagen), Christoph Monschein (SCR Altach) haben den Klub verlassen.
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