„Kämp­fen, bei­ßen, alles rein­hau­en“

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Am Papier ist es eine klare Sache: Auf der einen Seite der SK Sturm Graz, als Zweiter ein Anwärter auf den Titel und auf Kurs Europa, mit drei Siegen in Pokal und Meisterschaft ins Jahr gestartet. Auf der anderen Seite die Austria Klagenfurt, nach 18 Runden der ADMIRAL Bundesliga auf Rang sieben, für die es darum geht, die Klasse zu halten, die zum Auftakt aber drei Pflichtspiel-Pleiten hinnehmen musste. Am Samstag (17 Uhr, Sky live) kreuzen Favorit und Außenseiter die Klingen.

„Ich hal­te ja nichts davon, wenn vor einem Spiel gesagt wird, man hät­te nichts zu ver­lie­ren. Es geht um Punk­te und unser Ziel ist es immer, Zähl­ba­res mit­zu­neh­men. Natür­lich ist Sturm uns in der Ent­wick­lung weit vor­aus, ver­fügt über gro­ße indi­vi­du­el­le Klas­se. Aber wir fah­ren nicht nach Graz, um abzu­schen­ken. Mit einem Stern­tag ist etwas drin“, sagt Aus­tria-Chef­coach Peter Pacult.

Im Som­mer hat­ten sich die Vio­let­ten auch für die zwei­te Sai­son im Ober­haus den Klas­sen­er­halt zum Ziel gesetzt – und das soll so schnell wie mög­lich erreicht wer­den. Wenn mög­lich, dann schon im März durch den Ein­zug in die Meis­ter­run­de. Wie in der zurück­lie­gen­den Spiel­zeit, als ers­tem Neu­ling war den Waid­manns­dor­fern die­se Über­ra­schung gelun­gen.

Nach den Nie­der­la­gen zum Jah­res­auf­takt bei Aus­tria Wien (1:3) und zuletzt gegen den WAC (0:3) muss­te das Pacult-Team den begehr­ten sechs­ten Platz räu­men, doch der Rück­stand auf die „Veil­chen“ aus der Haupt­stadt beträgt nur zwei Punk­te. Mit einem erfolg­rei­chen Schluss­spurt ist also eini­ges mög­lich.   

Für das bevor­ste­hen­de Duell mit dem Vize-Meis­ter sowie die fol­gen­den Par­tien gegen den SCR Alt­ach (5. März, 14.30 Uhr) und den TSV Hart­berg (12. März, 17 Uhr) in der 28 BLACK Are­na und zum Abschluss der Rück­run­de bei Aus­tria Lust­en­au (19. März, 17 Uhr) haben sich die Pro­fis der Vio­let­ten auf jeden Fall viel vor­ge­nom­men.

„Kämp­fen, bei­ßen, alles rein­hau­en, als Mann­schaft zusam­men­hal­ten – das hat uns stark­ge­macht. Die­se Tugen­den muss jeder Ein­zel­ne auf den Platz brin­gen. Dann wer­den wir auch wie­der punk­ten“, betont Abwehr-Mann Nico­las Wim­mer, der auch auf das Match in Graz selbst­be­wusst vor­aus­blickt: „Natür­lich ist Sturm ein rich­tig guter Geg­ner, da wird uns nicht viel zuge­traut. Aber wir kön­nen über­ra­schen und fah­ren dort­hin, um Zähl­ba­res mit­zu­neh­men.“

In die­se Ker­be schlägt auch Mit­tel­feld-Antrei­ber Chris­to­pher Cvet­ko: „Wir haben auch gegen den WAC zunächst eini­ges rich­tig gemacht, lau­fen dann aber im eige­nen Sta­di­on gleich zwei­mal in Kon­ter. Das darf uns ein­fach nicht pas­sie­ren, so ehr­lich muss man sein. Wir wer­den auf­ste­hen und wol­len in Graz das ers­te Zei­chen set­zen. Doch dafür müs­sen wir die Feh­ler abstel­len und mutig nach vorn spie­len.“