Koch will beim Ex-Klub giftig sein
„Das Tirol-Match ist abgehakt. Das Ergebnis hat geschmerzt, aber es war ein offenes Spiel, in dem wir zu viele Fehler gemacht und unsere Chancen nicht konsequent genutzt haben. Dafür sind wir hart bestraft worden. In Linz gilt es, zu dem zurückzufinden, was uns in dieser Saison schon ausgezeichnet hat. Wir müssen fleißig, giftig und mutig sein. Dann stellt sich auch der Erfolg wieder ein“, sagt Koch.
Anfang November hatten die Violetten ein Hochgefühl, setzten sich im Kärntner Derby gegen den Wolfsberger AC (2:1) durch. Sie wollten die Euphorie mitnehmen, wurden aber hart ausgebremst. Beim SK Rapid (0:2) gab es nichts zu holen, bei Sturm Graz (0:7) wurde das Team von Peter Pacult überrollt und zuletzt mussten sich die Waidmannsdorfer auch der WSG Tirol (0:3) letztlich deutlich geschlagen geben.
„In allen Partien standen wir kaum am Platz, da lagen wir schon zurück. Es ist natürlich schwierig, immer hinterher laufen zu müssen. Darüber haben wir uns in der Kabine intensiv unterhalten, da ist jeder Einzelne gefragt, von Beginn an hellwach und voll da zu sein. Wir werden uns gegenseitig pushen, laut sein, einer muss dem anderen helfen. Dann werden wir auch wieder belohnt“, blickt der 23-Jährige voraus.
Die Blau-Weißen feierten gerade einen Dreier beim Titelkandidaten in Wien-Hütteldorf, halten nach 15 Runden mit 20 Punkten auf dem sechsten Tabellenplatz der ADMIRAL Bundesliga 2024/25 und sind auf Meistergruppen-Kurs. Die Austria hat eine Partie weniger ausgetragen, hat fünf Zähler weniger am Konto und rutschte auf den zehnten Rang ab. Doch mit einem Erfolg in Linz würde man den Anschluss herstellen.
„Jeder beschäftigt sich damit, was wir ändern müssen, um erfolgreich sein zu können. Der Schlüssel ist das Zweikampfverhalten, da waren wir gegen Rapid, Sturm und Tirol nicht mehr so scharf wie zuvor gegen den WAC. Wir müssen wieder mehr Präsenz zeigen, aggressiver in die Duelle Mann gegen Mann gehen. Das sind Voraussetzungen, um auf diesem Niveau bestehen zu können“, bekräftigt Koch.
Die personelle Situation stellt sich allerdings angespannt dar: Neben den Verteidigern Niklas Szerencsi und Kosmas Gkezos hat sich auch Angreifer David Toshevski vorzeitig in die Winterpause verabschieden, wegen einer Oberschenkelverletzung fällt er für die Partien in Linz und zum Jahresabschluss bei Red Bull Salzburg aus. Martin Hinteregger und Denzel Owusu haben noch keine Spielberechtigung, stehen ebenfalls nicht zur Verfügung.