Men­zel: Son­der­lob für „sei­ne“ Abwehr

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Vor dem Anpfiff am Samstag in Graz-Liebenau war Phillip Menzel darauf eingestellt, dass er in dieser Partie eine Hauptrolle einnehmen werde. Schließlich hatte sich der ÖFB-Cup-Sieger und Vizemeister gleich zu Beginn der Saison 2023/24 in der ADMIRAL Bundesliga in Gala-Form präsentiert. Doch hinterher stellte der Tormann der Austria Klagenfurt fest, dass er weniger als erwartet gefordert war. Der Sturm blieb aus – und Menzel war zufrieden.

„Klar, in der ers­ten hal­ben Stun­de hat­ten wir schon gro­ße Pro­ble­me, bis zur Roten Kar­te haben sie uns tief rein­ge­drückt. Den­noch haben wir gar nichts bis wenig zuge­las­sen. In Über­zahl hat­ten wir dann mehr vom Spiel, muss­ten nicht so viel hin­ter­her­lau­fen und hat­ten selbst häu­fi­ger den Ball. Der Platz­ver­weis hat uns natür­lich gehol­fen“, stell­te der Aus­tria-Kee­per fest.

Doch auch in der Pha­se, in der die Haus­her­ren dem Spiel ihren Stem­pel auf­drü­cken konn­ten, war Men­zel nahe­zu beschäf­ti­gungs­los. Was die Gra­zer auch ver­such­ten, immer wie­der beka­men die Kla­gen­fur­ter meist in Per­son der Ver­tei­di­ger Kos­mas Gke­zos, Thors­ten Mah­rer und Nico­las Wim­mer ein Bein dazwi­schen und ver­hin­der­ten den fina­len Pass.

„Da kann ich den Jungs nur ein gro­ßes Kom­pli­ment aus­spre­chen. Sie haben einen tol­len Job gemacht, sich in alles hin­ein­ge­wor­fen, was auf uns zukam. Das hat es mir letzt­lich leicht gemacht, den Kas­ten sau­ber zu hal­ten. Es stellt sich schon früh in der Sai­son her­aus, dass es ein Vor­teil ist, dass wir uns alle schon sehr gut ken­nen und auf­ein­an­der abge­stimmt sind“, so Men­zel.

Den­noch war der 24-Jäh­ri­ge bei sei­ner Ana­ly­se der Vor­stel­lung in der Mer­kur-Are­na hin und her geris­sen. Einer­seits hat­te er Zähl­ba­res bei Titel-Kan­di­dat Sturm schon im Vor­feld als „Bonus­punk­te“ bezeich­net, auf der ande­ren Sei­te wäre nach der Roten Kar­te gegen den Gra­zer David Schnegg und einer Stun­de in Über­zahl zumin­dest mehr mög­lich gewe­sen.  

„Vor dem Match hät­te ich das ger­ne so unter­schrie­ben. Im Rück­blick auf den Spiel­ver­lauf wür­de ich sagen, dass wir sogar drei Punk­te hät­ten ein­fah­ren kön­nen, wenn wir mit Ball etwas ruhi­ger gewe­sen wären. Wir hat­ten unse­re Chan­cen, zudem haben wir den einen oder ande­ren Angriff nicht kon­se­quent genug aus­ge­spielt. Aber unterm Strich kön­nen wir mit dem Remis gut leben“, stell­te der Tor­mann fest.

Nach fünf Punk­ten aus drei Spie­len steht am Sonn­abend (19.30 Uhr) in der vier­ten Run­de der Sai­son 2023/24 in der ADMIRAL Bun­des­li­ga wie­der ein Heim­spiel für die Vio­let­ten am Pro­gramm. Dann ist der SCR Alt­ach in der Kärnt­ner Lan­des­haupt­stadt zu Gast. Nicht ver­ges­sen: Alle Mit­glie­der im KFV erhal­ten am „Ver­eins­tag“ frei­en Ein­tritt.