„Mit einem Top-Team auf Augenhöhe“

In den Minuten nach dem Abpfiff der Partie gegen den LASK (1:1), als noch das Adrenalin die Gefühlslage bestimmte, war Peter Pacult hin und hergerissen. Sollte er sich ärgern, dass es trotz Führung nicht zum Sieg reichte? Oder müsste er sich über das Remis gegen den Dritten der ADMIRAL Bundesliga freuen, das einen Bonuspunkt im Kampf um einen Europapokal-Platz bedeutete? Am Morgen nach dem Match sah der Trainer der Austria Klagenfurt klarer - und lobte seine Truppe für einen couragierten Auftritt.

„Großes Kompliment an meine Mannschaft, die über weite Strecken der Partie wirklich sehr gut verteidigt und gegen ein Top-Team wenig zugelassen hat. Ich denke, unter dem Strich geht das Ergebnis absolut in Ordnung. Wir waren auf Augenhöhe und haben verdient einen Zähler mitgenommen. Wer weiß, wie wertvoll der am Ende sein wird. Ich bin froh, dass die Burschen erneut unter Beweis gestellt haben, dass wir zurecht im oberen Playoff dabei sind“, sagte Pacult.

Eine Woche nach der ebenso deutlichen wie schmerzhaften Niederlage in Linz (0:4) zeigten sich die Waidmannsdorfer von Beginn an kämpferisch und hielten das Match absolut offen. Die mutige Vorstellung wurde belohnt, Andy Irving sorgte mit einem Elfmeter nach Foul an Nicolas Wimmer für die Führung zur Pause. Nach dem Seitenwechsel hatte der LASK leichte Vorteile und kam durch Ibrahim Mustapha zum Ausgleich.

„Es ist ärgerlich, dass wir den Gegentreffer wieder nach einem Corner kassiert haben, der erst durch einen unnötigen Ballverlust im Spielaufbau zustande kam. Auf dem Niveau werden solche individuellen Fehler bestraft. Dennoch ist es positiv, dass wir aus der Partie in Linz unsere Lehren gezogen und uns bis zum Schluss an den Plan gehalten haben. Wir haben es dem LASK damit schwergemacht“, stellte Pacult zufrieden fest.

Im Dreikampf mit den beiden Wiener Klubs gingen die Violetten durch das Unentschieden sogar als Sieger aus der 28. Runde hervor. Weil der FK Austria gegen Sturm Graz (1:2) verlor, schloss Klagenfurt nach Punkten auf. Auch der SK Rapid musste sich bei Red Bull Salzburg (1:2) geschlagen geben, zwei Zähler sind die Hütteldorfer lediglich noch voraus. Und beide treten noch in der 28 BLACK Arena an.

„Ich kann mich nur wiederholen: Es bringt uns nichts, zu reden und zu rechnen. Wir schauen von Spiel zu Spiel und müssen immer unsere beste Leistung auf den Platz bringen, um im ‚Konzert der Großen‘ mitmischen zu können. Dass wir wie Runden vor dem Saisonende noch immer in diesem Rennen dabei sind, ist gar nicht hoch genug einzuschätzen. Darauf können wir stolz sein“, betonte Pacult.

Am kommenden Sonntag (14.30 Uhr, Sky live) steht die nächste Herausforderung am Programm, dann sind die Klagenfurter beim Tabellenzweiten Sturm Graz zu Gast. Die Konkurrenten im Kampf um einen Startplatz im internationalen Wettbewerb treffen im Wiener Derby aufeinander: Austria empfängt Rapid. Am 21. Mai (14.30 Uhr) treten die „Veilchen“ auf Favoriten am Wörthersee an. Tickets für das Match sind montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr und 13 bis 17 Uhr in der Geschäftsstelle sowie im Online-Shop erhältlich.
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