Pacult-Team verdient sich Respekt
„Diese Reaktion der Leute zeigt, dass wir ein tolles Spiel gemacht, großen Charakter gezeigt und uns würdevoll aus der Saison verabschiedet haben. Im Gegensatz zu anderen Klubs, wenn ich mir die Ergebnisse anschaue. Leider konnten wir keine Punkte mitnehmen, aber ich gratuliere meiner Mannschaft zu dieser starken Leistung und einer tollen Saison. Vielen Dank an unsere Fans für die überragende Unterstützung“, sagte der Trainer.
Die Waidmannsdorfer präsentierten sich in der finalen Runde mit dem besten Team der Saison 2023/24 auf Augenhöhe, hielten das Duell bis zur letzten Minute offen. Während Red Bull Salzburg gegen den LASK (7:1) und der TSV Hartberg beim SK Rapid (3:0) leichtes Spiel hatten, mussten die „Blackies“ alles raushauen, um die Austria zu biegen und das Double aus ÖFB-Cup-Sieg und Meisterschaft zu schnüren.
„Sturm wollte uns in der Anfangsphase überrollen, aber wir haben uns recht schnell in die Partie hineingebissen und dagegengehalten. Wir standen kompakt, haben aus dem Spiel heraus kaum Chancen zugelassen. 20 Minuten vor dem Ende brauchte es eine Standardsituation als Dosenöffner. Aber auch danach waren wir knapp dran, den Ausgleich zu erzielen. Leider hat es nicht gereicht“, blickte Pacult zurück.
Nach einem Corner von Tomi Horvat setzte sich der Grazer Abwehr-Hüne Gregory Wüthrich in der Luft durch und überwand SKA-Tormann Phillip Menzel mit einem wuchtigen Kopfball. Doch die Kärntner ließen sich keineswegs beirren, nahmen das Zepter in die Hand und drängten auf den Ausgleich: Florian Jaritz (85.) traf die Stange, Max Besuschkow (89.) verfehlte knapp das Kreuzeck. Kurz darauf machte Amady Camara den Deckel drauf.
„Klagenfurt war immer gefährlich, hat es uns sehr schwer gemacht. Wir haben alle gelitten, es war eine Nervengeschichte, die Anspannung war riesig. Wir wussten, dass wir den Sieg brauchten, sind dem Tor nachgejagt und als es fiel, brauchten wir das Glück des Tüchtigen. Für die Leute war es sicher ein fantastisches Spiel“, stellte Sturm-Coach Christian Ilzer fest.
Während die Steirer nach zehn Meistertiteln in Folge für Salzburg die Schale von Bundesliga-Boss Christian Ebenbauer überreicht bekamen, schlossen die Violetten auch die dritte Saison im Oberhaus seit dem Aufstieg im Sommer 2021 auf dem sechsten Platz ab. Leider reichte es nicht für die erträumte Qualifikation für einen internationalen Wettbewerb. Doch der Stolz auf das Erreichte überwog.