Prohaska hofft auf Austria-Aufstieg
Der 65-Jährige, aufgrund seiner einstigen Lockenpracht von allen „Schneckerl“ gerufen, drückt den Violetten im Kampf um den Aufstieg in die Bundesliga die Daumen. „Ich würde mich sehr freuen, wenn die Austria Klagenfurt bald wieder ganz oben mitspielt. Und ich glaube, dass wir den Verein bald wieder oben begrüßen können, wenn dort so weitergearbeitet wird, wie in den vergangenen zwei Jahren“, sagt Prohaska.
Im Februar 2019 war der Hamburger Unternehmer Tomislav Karajica als Hauptgesellschafter in Waidmannsdorf eingestiegen. Der Traditionsklub wurde entschuldet, die Kampfmannschaft in eine Fußball-GmbH ausgegliedert. Dieser stehen Harald Gärtner und Matthias Imhof seit September als Geschäftsführer vor, Ende November übernahm Herbert Matschek das Präsidenten-Amt. Professionelle Strukturen werden weiter aufgebaut, auch im Nachwuchsbereich.
Prohaska hat die Vorgänge mit Wohlwollen verfolgt und hofft darauf, dass sich Klagenfurt schon ab Sommer wieder mit „seiner“ Wiener Austria, mit Rapid, Sturm Graz und den anderen Top-Adressen des Landes messen wird. „Ich halte zu den Vereinen, gegen die ich in meiner Karriere gespielt habe. Ob Vienna, Sportklub oder Klagenfurt.“
Den nächsten Schritt in Richtung Aufstieg wollen die Violetten am Sonntag (10.30 Uhr, Laola1 live) gehen, dann ist mit dem Grazer AK ein Rivale im Wörthersee-Stadion zu Gast, der sich ebenfalls den Sprung ins Oberhaus zum Ziel gesetzt hat. Die personelle Situation ist nach wie vor angespannt, nach Tormann Lennart Moser, den Verteidigern Herbert Paul und Maxi Moreira sowie den Mittelfeldspielern Julian von Haacke und Fabian Miesenböck meldete sich auch Florian Jaritz für mehrere Wochen ab, nachdem er sich Dienstag in Amstetten eine Knieverletzung zugezogen hatte.