Pro­has­ka hofft auf Aus­tria-Auf­stieg

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Er zählt zu den Größten aller Zeiten, ist Österreichs „Spieler des Jahrhunderts“, feierte mit Austria Wien und der AS Rom acht Meistertitel, kickte 84 Mal für sein Land, nahm an drei WM-Endrunden teil (1978, 1982 und 1998 als Trainer) und ist heute ein beliebter TV-Experte und Kolumnist. Doch damit nicht genug: Herbert Prohaska ist auch ein Fan der Austria Klagenfurt!

Der 65-Jäh­ri­ge, auf­grund sei­ner eins­ti­gen Locken­pracht von allen „Schne­ckerl“ geru­fen, drückt den Vio­let­ten im Kampf um den Auf­stieg in die Bun­des­li­ga die Dau­men. „Ich wür­de mich sehr freu­en, wenn die Aus­tria Kla­gen­furt bald wie­der ganz oben mit­spielt. Und ich glau­be, dass wir den Ver­ein bald wie­der oben begrü­ßen kön­nen, wenn dort so wei­ter­ge­ar­bei­tet wird, wie in den ver­gan­ge­nen zwei Jah­ren“, sagt Pro­has­ka.

Im Febru­ar 2019 war der Ham­bur­ger Unter­neh­mer Tomis­lav Kara­ji­ca als Haupt­ge­sell­schaf­ter in Waid­manns­dorf ein­ge­stie­gen. Der Tra­di­ti­ons­klub wur­de ent­schul­det, die Kampf­mann­schaft in eine Fuß­ball-GmbH aus­ge­glie­dert. Die­ser ste­hen Harald Gärt­ner und Mat­thi­as Imhof seit Sep­tem­ber als Geschäfts­füh­rer vor, Ende Novem­ber über­nahm Her­bert Mat­schek das Prä­si­den­ten-Amt. Pro­fes­sio­nel­le Struk­tu­ren wer­den wei­ter auf­ge­baut, auch im Nach­wuchs­be­reich.

Pro­has­ka hat die Vor­gän­ge mit Wohl­wol­len ver­folgt und hofft dar­auf, dass sich Kla­gen­furt schon ab Som­mer wie­der mit „sei­ner“ Wie­ner Aus­tria, mit Rapid, Sturm Graz und den ande­ren Top-Adres­sen des Lan­des mes­sen wird. „Ich hal­te zu den Ver­ei­nen, gegen die ich in mei­ner Kar­rie­re gespielt habe. Ob Vien­na, Sport­klub oder Kla­gen­furt.“

Den nächs­ten Schritt in Rich­tung Auf­stieg wol­len die Vio­let­ten am Sonn­tag (10.30 Uhr, Laola1 live) gehen, dann ist mit dem Gra­zer AK ein Riva­le im Wör­ther­see-Sta­di­on zu Gast, der sich eben­falls den Sprung ins Ober­haus zum Ziel gesetzt hat. Die per­so­nel­le Situa­ti­on ist nach wie vor ange­spannt, nach Tor­mann Lenn­art Moser, den Ver­tei­di­gern Her­bert Paul und Maxi Morei­ra sowie den Mit­tel­feld­spie­lern Juli­an von Haa­cke und Fabi­an Mie­sen­böck mel­de­te sich auch Flo­ri­an Jaritz für meh­re­re Wochen ab, nach­dem er sich Diens­tag in Amstet­ten eine Knie­ver­let­zung zuge­zo­gen hat­te.   

Da hilft der Bei­stand des pro­mi­nen­ten Fans aus Wien. Zwi­schen 1972 und 1988 kreuz­te Pro­has­ka mit den Kärnt­nern in der höchs­ten Spiel­klas­se 26 Mal die Klin­gen, dabei fei­er­te er 15 Sie­ge. In sechs Par­tien muss­te er sich geschla­gen geben, hin­zu kom­men fünf Unent­schie­den. Doch nicht nur die Duel­le auf dem Platz sor­gen für eine star­ke Ver­bin­dung. Mit Kla­gen­furts Trai­ner kick­te er zusam­men für Öster­reich, war spä­ter dann auch des­sen Natio­nal­coach. Pro­has­ka betont: „Peter Pacult ist ein guter Freund. Ich wür­de ihm den Auf­stieg sehr gön­nen.“