Stöger mit „Hochachtung“ vor Violett
„Was die Klagenfurter mit Peter Pacult auch in dieser Saison wieder abliefern, das ist ganz großartig und verdient Hochachtung. Mit den Möglichkeiten, die sie haben, mit der Situation, in der sie sich nach dem Verlust ihres Top-Torjägers befinden. Man kann nicht mehr verlangen, als dass sie sich wehren mit allen Mitteln, die ihnen zur Verfügung stehen. Das machen sie Woche für Woche, das machen sie ganz einfach gut und da finde ich kaum etwas, was negativ sein könnte“, stellte Stöger fest.
Im „Konzert der Großen“ geigen die Violetten munter mit. Vier Runden vor dem Ende der Saison 2022/23 liefert sich das Team von Trainer Pacult einen Dreikampf mit den beiden Wiener Klubs um den vierten Platz, den derzeit Rapid mit zwei Zählern Vorsprung auf das punktgleiche Austria-Duo aus Favoriten und eben aus Waidmannsdorf belegt.
Am Sonntag werden die Weichen für den Zielsprint gestellt: Der FAK empfängt den Lokalrivalen aus Hütteldorf (17 Uhr), die Klagenfurter sind zuvor beim Bundesliga-Zweiten und ÖFB-Cup-Sieger Sturm Graz (14.30 Uhr, Sky live) gefordert. Auf dem Papier eine klare Sache für die Schwarz-Weißen, doch das war auch vor dem letzten Duell Ende Februar so, als sich der Außenseiter mit 2:1 durchsetzen konnte.
„Jeder weiß, dass es total unangenehm ist, gegen Klagenfurt zu spielen. Sie sind gut organisiert, sie sind giftig, sie sind griffig, da wird kein Meter hergeschenkt. Dazu sind sie gefährlich bei Standardsituationen. Wer auf Klagenfurt trifft, für den gilt es einen Knochenjob zu erledigen“, zeigte sich Stöger fest davon überzeugt, dass auch die Steirer um Coach Christian Ilzer der Aufgabe mit Respekt entgegenblicken.
Die Violetten befinden sich in der Jäger-Rolle, haben sich als Sechster hinter den „Big Five“ des österreichischen Fußballs eingereiht. Doch der frühere ÖFB-Teamspieler und Sky-Experte sieht den SKA keineswegs chancenlos. „Mal sehen, was in diesen vier Runden noch passiert. Wenn Klagenfurt noch einmal etwas Außergewöhnliches hinzaubert, womit niemand rechnet, dann ist sogar die Sensation möglich, dass sie in der Meistergruppe nicht am letzten Platz landen“, so Stöger.