Violette nehmen die Jäger-Rolle an
„Die Stimmung nach dem Abpfiff war sehr positiv und ausgelassen, das sollen die Burschen auskosten und mitnehmen. Wir haben einen großen Favoriten gebogen. Das hat natürlich gerade nach den letzten Spielen, in denen wir einiges vermissen ließen, sehr gutgetan. Ich hoffe, wir konnten das Negative damit abschütteln und wieder zu unseren Basics finden“, sagte Pacult.
In Graz galt es einen frühen Nackenschlag zu verkraften, der Vize-Meister ging in der elften Minute in Führung. Doch die Klagenfurter zeigten eine Reaktion, kamen 120 Sekunden später zum Ausgleich. „Das war sicherlich entscheidend, der Treffer hat uns das nötige Selbstvertrauen gegeben und Sturm in dieser Phase auch etwas aus dem Konzept gebracht“, stellte der 63-jährige Fußball-Lehrer fest.
Weil Kapitän Markus Pink die Austria in der 54. Minute mit seinem 13. Saison-Tor zum Auswärtssieg schoss, blieb auch dem Trainer der Hausherren nichts anderes übrig, als zu gratulieren: „Man muss respektieren, dass Klagenfurt es sehr, sehr gut gemacht hat. Wir haben uns extrem schwergetan gegen diese gut organisierte und leidenschaftlich kämpfende Mannschaft, die einen guten Plan hatte und uns wenig angeboten hat an Fehlern“, analysierte Christian Ilzer.
Während seine Kicker wie gewünscht abschalteten und das Ende der Negativserie von sechs Pflichtspielen ohne Sieg genossen, verfolgte Pacult aufmerksam, was die Konkurrenz anzubieten hatte. Als Siebter im Klassement haben die Violetten ihren Vorsprung auf die Verfolger ausgebaut – drei Zähler liegen sie vor Lustenau, wieder vier Punkte ist die Austria dem WAC voraus.
Drei Runden vor dem Ende des Grunddurchgangs lohnt sich aber auch der Blick nach oben. RB Salzburg (48), Sturm (39) und der LASK (34) haben das Ticket für die Meisterrunde gelöst, Rapid Wien (30) ist auf Kurs. In Schlagdistanz ist das Pacult-Team zur WSG Tirol (vier Punkte Rückstand) und zu Austria Wien, das zwei Zähler Vorsprung aufzuweisen hat.
