Violette Stürmer lassen es krachen

An die Treffsicherheit ihres Trainers reichen die Angreifer der Austria Klagenfurt noch nicht heran. In der ewigen Schützenliste der Bundesliga liegt Peter Pacult mit 187 Toren auf dem zweiten Rang, nur Hans Krankl (270) war häufiger erfolgreich. Doch „PP“ darf sehr zufrieden sein, wie sich seine Stürmer im bisherigen Verlauf der Saison 2024/25 präsentieren – denn alle lassen es krachen.

Nach fünf Runden in der Meisterschaft und zwei Partien im ÖFB-Cup hat Ben Bobzien im internen Ranking die Führung übernommen. Fünfmal ließ es die Leihgabe des deutschen Erstligisten FSV Mainz 05 bereits klingeln, zudem lieferte der 21-Jährige einen Assist. Parallelen zu Sinan Karweina (jetzt FC Luzern, Schweiz), dem Topscorer der Vorsaison, sind deutlich zu erkennen. Denn auch Bobzien wurde von Pacult vom Flügel ins Offensivzentrum beordert.

David Toshevski hat in Waidmannsdorf ebenfalls voll eingeschlagen, hält bei vier Treffern und zwei Vorlagen. In der englischen Woche ging der Stern des 23-Jährigen so richtig auf: Erst sorgte er für den ersten Bundesliga-Dreier bei der WSG Tirol (1:0), dann schnürte „Torshevski“ beim Einzug ins Pokal-Achtelfinale in Siegendorf (5:0) einen Doppelpack, ehe der Nordmazedonier gegen Blau-Weiß Linz (3:1) für Bobzien zur Führung auflegte.

Im Duell mit den Stahlstädtern, die als Tabellendritter nach Kärnten gereist waren, schlüpfte Nicolas Binder in die Rolle des Matchwinners. Als Joker brachte der 22-Jährige beim Stand von 1:1 neuen Schwung, brachte mit einem technisch starken Drehschuss aus 15 Metern in der 82. Minute die Führung. Es war Pflichtspiel-Treffer Nummer drei, einen weiteren bereitete er vor.

In der Scorer-Wertung muss sich Binder den dritten Platz mit zwei Mittelfeldspielern teilen: Denn auch für Christopher Cvetko und Christopher Wernitznig stehen bereits vier Punkte zu Buche, beide erzielten ein Tor und lieferten drei Assists. Offensiv-Allrounder Laurenz Dehl zum Auftakt beim Wolfsberger AC (1:4) und Regisseur Philipp Wydra, der gegen Blau-Weiß Linz den Deckel draufmachte, waren ebenfalls schon erfolgreich.

„Jeder Angreifer lebt von Toren und Vorlagen, weil sie das Selbstvertrauen stärken und sie damit der Mannschaft helfen. Es ist klasse, dass unsere Burschen so gut in die Saison hineingefunden haben. Ben Bobzien, David Toshevski und Nicolas Binder profitieren natürlich davon, dass sie mit Peter Pacult einen Trainer haben, der selbst ein herausragender Torjäger war. Es ist kein Zufall, dass wir Jahr für Jahr vorne drin Spieler haben, die aufzeigen“, sagt Geschäftsführer Sport Günther Gorenzel.

Um in der Länderspiel-Pause im Rhythmus zu bleiben, treten die Waidmannsdorfer am Freitag (15 Uhr) im Karawankenblick-Stadion zu einem Testspiel gegen den slowenischen Erstligisten NK Domzale an. Abo-Besitzer erhalten freien Eintritt, alle anderen Anhängerinnen und Anhänger werden um eine freiwillige Spende gebeten.

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