Wimmer bester Abfangjäger der Liga
Der Begriff „Interception“ wird vor allem im American Football gebraucht und beschriebt das Abfangen des Balles durch einen Verteidiger aus der Luft. Wenn dies gelingt, dann wechselt das Angriffsrecht. Übersetzt auf den Fußball heißt das, dass der Spielaufbau unterbrochen wird, im Idealfall ein Konter eingeleitet werden kann oder der Gegner zumindest einen neuen Anlauf nehmen muss.
Wimmer kam in 32 Partien auf 236 abgefangenen Pässe. Damit steht er am Podest ganz oben und ließ mit Jean Hugonet (234) sowie Matthias Maak (220) von Austria Lustenau zwei Profis hinter sich, die aufgrund ihrer Teilnahme am Europapokal-Playoff sogar drei Spiele mehr absolvierten. Hinter Jon Gorenc-Stankovic (215) von Sturm Graz schaffte es mit Thorsten Mahrer (203) noch ein Waidmannsdorfer in die Top 5 dieser Rangliste.
Die Statistik wurde von den Daten-Experten des internationalen Online-Portals „Wyscout“ erhoben, die nach der Analyse der Partie in der 19. Runde zwischen Sturm Graz und der Austria Klagenfurt (1:2) ihren Augen kaum trauten. Denn Wimmer verzeichnete einen Wert von 23 „Interceptions“ und pulverisierte den vorherigen Saisonrekord von Rapid Wiens Roman Kerschbaum (12).
„Der Erfolg der Mannschaft steht immer an erster Stelle. Aber ich freue mich natürlich über dieses Ergebnis, zumal ich damit dazu beitragen konnte, dass wir eine gute Rolle gespielt und die Meistergruppe erreicht haben. Das spricht für mein Stellungsspiel und sicher hilft mir meine Kopfballstärke, allen voran in der Defensive“, stellt Wimmer fest.
Im Abwehr-Zentrum kann Chefcoach Peter Pacult auch in der bevorstehenden Saison auf den besten „Abfangjäger“ der Bundesliga sowie dessen Nebenmann Mahrer bauen. Zudem stehen Defensiv-Allrounder Kosmas Gkezos und Nikola Djoric, im Frühjahr zu HNK Sibenik nach Kroatien verliehen, parat. Es gibt somit starke Alternativen für eine Vierer- oder Dreierkette.