Wimmer bester Zweikämpfer der Liga

Ganz egal, was im Finaldurchgang der ADMIRAL Bundesliga auch passiert: Die Austria Klagenfurt ist die große Überraschung der Saison 2021/22. Als erster Aufsteiger in der Geschichte zogen die Violetten in die Meisterrunde ein – und ein Spieler schaffte es nach Hin- und Rückserie sogar auf Platz eins: Nicolas Wimmer ist der beste Zweikämpfer im Fußball-Oberhaus.

Schon im Winter hatte der 26-Jährige diese Kategorie angeführt, im Frühjahr verteidigte er seine Position. Der Abwehr-Mann, im vergangenen Sommer von Zweitliga-Meister Blau-Weiß Linz nach Waidmannsdorf gewechselt, gewann 70,1 Prozent seiner direkten Duelle. Damit verwies er Leo Greiml von Rapid Wien (69,4 Prozent) und Maximilian Wöber von Red Bull Salzburg (69,0 Prozent) auf die Ränge zwei und drei.

Doch was ist sein Geheimnis? „Schwierig zu sagen“, stellt Wimmer mit einem Schmunzeln fest, versucht es dann aber doch mit einer Erklärung: „Ich bin körperlich robust, das hilft auf jeden Fall. Und ich kann den Gegenspieler recht gut lesen, in der Situation antizipieren, was er als nächstes macht. Ich denke, das zeichnet mich aus.“

Nach einer Corona-Infektion Mitte Februar musste Wimmer zuletzt kürzertreten, fehlte gegen Ried (1:1) und kam zum Abschluss des Grunddurchgangs bei Rapid Wien (0:3) nur zu einem Vier-Minuten-Einsatz. Am Sonntag (14.30 Uhr), wenn sich gleich zum Auftakt der Meisterrunde eine Chance zur Revanche im Duell mit den Hütteldorfern bietet, könnte die 1,90 Meter-Kante wieder in der Startformation von Trainer Peter Pacult stehen.

Die Motivation bei Wimmer und Co. ist riesig, ebenso wie die Vorfreude auf die bevorstehenden Herausforderungen. „Wir sind oben dabei und das wollen wir in jedem Match genießen. Sechster sind wir schon mal, das kann uns keiner nehmen und das ist ein Riesenerfolg. Jetzt setzen wir uns ein neues Ziel – und da gibt es ja nur eins, nämlich um die internationalen Plätze mitzukämpfen“, stellt Wimmer selbstbewusst fest.       

Hoffnung macht ihm der Teamgeist, der Zusammenhalt, der in Klagenfurt vorherrscht. „Der Grunddurchgang hat gezeigt, welch großartige Mentalität in unserer Mannschaft steckt. Wir haben uns durch nichts umwerfen lassen, weder in den Spielen durch die häufig umstrittenen Roten Karten noch das Verletzungspech, das uns in der ganzen Saison begleitet hat. Wir sind immer wieder zurückgekommen. Einer steht für den anderen ein, das zeichnet uns besonders aus. Deshalb sind wir verdient in die Meisterrunde eingezogen“, sagt Wimmer.

Trotz der herben 0:3-Pleite zuletzt vor 20.400 Zuschauern im Allianz-Stadion ist der Verteidiger davon überzeugt, dass die Austria mit den eigenen Fans im Rücken für eine Überraschung sorgen kann. „Wir freuen uns, dass es direkt wieder gegen Rapid geht. Ich denke, dass wir nicht so unterlegen waren, wie es das Ergebnis ausgesagt hat. Wenn es wieder gelingt, uns solch große Chancen zu erspielen, dann müssen wir sie konsequenter nutzen. Das ist das Einzige, was uns gefehlt hat. Wir waren im Gegensatz zu Rapid nicht kalt genug.“

Tickets für das Match gegen die Grün-Weißen sind Donnerstag und Freitag von 9 bis 12 Uhr und 13 bis 17 Uhr in der Geschäftsstelle der Violetten (Südring 207), am Samstag von 9 bis 13 Uhr an der Kassa Nord sowie rund um die Uhr im Online-Shop erhältlich. Gleiches gilt für das Playoff-Abo, das Tickets für die Duelle mit Rapid, Red Bull Salzburg (10. April), den Wolfsberger AC (24. April), Sturm Graz (8. Mai) sowie Austria Wien (15. Mai) beinhaltet. Am Sonntag öffnet die Kassa Süd um 9 Uhr, die Kassen Nord und West um 11 Uhr.
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