Kapi­tän Mah­rer gibt die Rich­tung vor

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Der Start in die Meistergruppe der ADMIRAL Bundesliga 2023/24 gegen Sturm Graz (0:4) ging nach hinten los. Doch das ändert nichts daran, dass Verantwortliche, Trainerteam und Profis der Austria Klagenfurt heiß darauf sind, im „Konzert der Großen“ eine gute Rolle spielen zu wollen. Kapitän Thorsten Mahrer gibt die Richung vor: Abhaken, Vollgas geben.

„Die Mann­schaft brennt wei­ter­hin dar­auf, sich mit den Bes­ten zu mes­sen und sich auf die­sem Niveau zu bewei­sen. Ich den­ke, da spre­che ich für jeden Ein­zel­nen: Wir haben uns für die Meis­ter­grup­pe qua­li­fi­ziert und es wäre abso­lu­ter Schwach­sinn, wenn wir uns damit zufrie­den­ge­ben wür­den, auf Platz sechs ein­zu­lau­fen. Wenn einer so den­ken wür­de, hät­te er den fal­schen Job gewählt“, stellt Mah­rer fest.

Nach der ers­ten von zehn Run­den hat sich die Aus­gangs­la­ge in den Top 6 kaum ver­än­dert. Das Spit­zen-Duo Red Bull Salz­burg (28 Punk­te) und Sturm Graz (26) macht wie erwar­tet das Titel­ren­nen unter sich aus – doch dahin­ter tobt ein Vier­kampf um die inter­na­tio­na­len Start­plät­ze. Der LASK (18), am 31. März nächs­ter Geg­ner der Vio­let­ten, sowie der SK Rapid und der TSV Hart­berg (alle 17) befin­den sich auf Augen­hö­he.  

„Die Län­der­spiel­pau­se kam abso­lut gele­gen, die wird uns auf jeden Fall gut­tun. In den letz­ten fünf Par­tien des Grund­durch­gangs haben wir unheim­lich viel inves­tie­ren müs­sen, um uns ins obe­re Play­off hin­ein­zu­kämp­fen. Das hat Sub­stanz gekos­tet, nicht nur phy­sisch, son­dern auch men­tal. Die Aus­zeit wird hel­fen und danach grei­fen wir mit der nöti­gen Fri­sche wie­der an“, ver­si­chert Abwehr-Chef Mah­rer.

Ihre Vor­stel­lung im Duell mit dem ÖFB-Cup-Sie­ger und Vize­meis­ter aus Graz haben die Waid­manns­dor­fer mitt­ler­wei­le ana­ly­siert – und damit abge­hakt. Chef­coach Pacult sprach deut­lich an, wor­an es haper­te, zeig­te auf, wel­che Lösun­gen es in den spiel­ent­schei­den­den Situa­tio­nen gege­ben hät­te, wel­che Leh­ren dar­aus für die kom­men­den Auf­ga­ben gezo­gen wer­den müs­sen.

„Die ers­te Halb­zeit war zum Ver­ges­sen, da ist es uns nicht gelun­gen, die Räu­me eng zu hal­ten. Das hat Sturm eis­kalt aus­ge­nutzt und so ziem­lich jeden Feh­ler bestraft. Sie haben fünf­mal auf unser Tor geschos­sen und vier­mal war der Ball drin. Das ist bru­tal effek­tiv. Im zwei­ten Durch­gang haben wir Moral bewie­sen, gemein­sam den Kampf ange­nom­men. Das war posi­tiv und das kön­nen wir aus dem Spiel mit­neh­men“, betont Mah­rer.

Am Diens­tag steht die ers­te Ein­heit im Rah­men der Vor­be­rei­tung auf die kom­men­de Par­tie am Pro­gramm. Sonn­tag (14.30 Uhr, Sky live) geht’s für die Vio­let­ten dann zum LASK und damit zu einem direk­ten Kon­kur­ren­ten im Kampf um die inter­na­tio­nelen Start­plät­ze. Schließ­lich beträgt der Vor­sprung der Lin­zer auf Kla­gen­furt nur einen Zäh­ler.