Mahrer wünscht sich mehr Mut
Nach dem Meistergruppen-Hattrick tritt die Austria Klagenfurt in der laufenden Saison erstmals seit dem Aufstieg in die ADMIRAL Bundesliga im Sommer 2021 im unteren Playoff an. Das steht schon vor dem Match in Runde 22 am Sonntag (17 Uhr) im Wörthersee-Stadion gegen den SCR Altach fest. Auf die Violetten wartet ein heißer Fight um den Klassenerhalt, es besteht aber auch die Chance auf Europa. Kapitän Thorsten Mahrer schwört sein Team ein.
„Wir wollen den Grunddurchgang positiv abschließen, vor der Punkteteilung noch einmal voll anschreiben. Dann warten im unteren Playoff zehn extrem harte Partien auf uns. Es wird wichtig sein, dass die erfahrenen Spieler den Ton vorgeben und alle mitziehen. Es wird ein harter Kampf in der Qualifikationsgruppe. Wir haben die Qualität, um zu bestehen, aber wir müssen als Mannschaft voll da sein“, betonte Mahrer.
Die Waidmannsdorfer hatten einen erfolgreichen Start in das Fußball-Jahr 2025 hingelegt, blieben drei Spiele in Folge gegen Red Bull Salzburg (0:0), den TSV Hartberg (1:1) und den Grazer AK (4:2) ungeschlagen. Dann kassierte das Team von Trainer Peter Pacult zwei Niederlagen, erst gegen den LASK (1:2) und zuletzt bei Titel-Anwärter FK Austria Wien (0:2).
„Wir haben insbesondere in der ersten Hälfte nicht mutig genug gespielt, sowohl mit dem Ball als auch gegen den Ball. Da waren wir nicht gut genug. Positiv stimmt mich, dass wir uns im weiteren Spielverlauf besser präsentiert haben, in manchen Phasen einem sehr starken Gegner auch ebenbürtig waren. Daran müssen wir jetzt zu Hause gegen Altach anknüpfen und das über die gesamte Spielzeit abrufen“, sagte Mahrer.
Der Klagenfurter Abwehr-Chef vergaß keinesfalls zu betonen, dass die „Veilchen“ sehr dominant waren und völlig zurecht den Dreier eingefahren hatten. Der 35-Jährige haderte im Rückblick aber dennoch mit dem Spielverlauf, denn beim Stand von 0:0 hätte Angreifer Ben Bobzien für die Gäste-Führung sorgen können, doch FAK-Keeper Samuel Sahin-Radlinger parierte glänzend.
„Es besteht kein Zweifel daran, dass Austria Wien als verdienter Sieger vom Platz gegangen ist. Auf der anderen Seite hat uns auch etwas das Matchglück gefehlt. Wir hatten die Riesenchance, in Führung zu gehen, geraten im direkten Gegenzug in Rückstand. Das ist schon bitter gewesen. Natürlich hätte uns das 1:0 in die Karten gespielt und Sicherheit gegeben. Leider ist uns das nicht gelungen“, so Mahrer.
Favoriten ist damit abgehakt, nun richten die Violetten ihren Blick auf das bevorstehende Duell mit dem SCR Altach. Die Vorarlberger reisen zwar als Schlusslicht an den Wörthersee, ihre Formkurve zeigt aber nach oben. Von den zurückliegenden vier Spielen verloren sie nur beim SK Rapid (0:5), bei Blau-Weiß Linz (3:1) gewann das Team, mit Hartberg (0:0) und zuletzt Red Bull Salzburg (1:1) teilte man die Punkte. Tickets sind Dienstag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr in der Geschäftsstelle und rund um die Uhr im Online-Shop erhältlich.