„Wir wer­den unse­re Leh­ren zie­hen“

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Im Fußball hat jedes Match seine Konjunktive. So war es auch nach dem Auftritt der Austria Klagenfurt in der 21. Runde der ADMIRAL Bundesliga 2024/25 beim FK Austria Wien (0:2). Verantwortliche und Profis der Waidmannsdorfer waren sich einig, dass der Titel-Anwärter absolut zurecht den Dreier eingefahren hatte, aber: Hätte Ben Bobzien in der 14. Minute seine Klasse-Einzelleistung erfolgreich abgeschlossen, wäre der „Spielfilm“ in Favoriten eventuell anders abgedreht worden.

„Die Wie­ner Aus­tria hat ver­dient gewon­nen, gar kei­ne Fra­ge. Sie waren bes­ser, cle­ve­rer, hat­ten immer eine Lösung parat. Wir haben wenig von dem umge­setzt, was wir uns vor­ge­nom­men hat­ten, dem Geg­ner viel zu viel Raum gelas­sen. Es hät­te viel­leicht anders lau­fen kön­nen, wenn wir unse­re Rie­sen­chan­ce zur Füh­rung nut­zen. Statt­des­sen gera­ten wir mit dem direk­ten Gegen­zug in Rück­stand und das hat dem FAK natür­lich dann in die Kar­ten gespielt“, blick­te Pacult zurück.

Die „Veil­chen“ hat­ten das Gas­pe­dal von Beginn an durch­ge­drückt, die Kärnt­ner Defen­si­ve wur­de früh auf die Pro­be gestellt. Doch dann hät­te die Par­tie durch­aus eine Wen­dung neh­men kön­nen, als Bob­zi­en die Abwehr der Haus­her­ren narr­te, in den Straf­raum ein­drang und frei vor Kee­per Samu­el Sahin-Rad­lin­ger auf­tauch­te, der den Ein­schlag mit einer Glanz­pa­ra­de ver­hin­der­te. Auf der ande­ren Sei­te klin­gel­te es dann zwei­mal inner­halb von fünf Minu­ten, Domi­nik Fitz und Mau­rice Mal­o­ne tra­fen.

„Was uns in der Ver­gan­gen­heit gelun­gen ist, geht uns in die­ser Sai­son meis­tens ab. Wir machen zu wenig aus den Mög­lich­kei­ten, die wir uns her­aus­spie­len. Da fehlt es an der nöti­gen Durch­schlags­kraft, an der Ent­schlos­sen­heit und somit auch an der Effi­zi­enz. Aus sol­chen Spie­len müs­sen wir unse­re Leh­ren zie­hen, wei­ter hart arbei­ten und im Trai­ning an den Schrau­ben dre­hen“, sag­te Pacult.

Schon vor dem Duell mit dem Tabel­len­zwei­ten stand fest, dass die Kla­gen­fur­ter erst­mals seit ihrem Auf­stieg ins Ober­haus im Som­mer 2021 die Top 6 und damit den vor­zei­ti­gen Klas­sen­er­halt ver­pas­sen wür­den. Nach der Punk­te­tei­lung rücken die Kon­kur­ren­ten im Abstiegs­kampf noch dich­ter zusam­men. Span­nung ist hier in jede Rich­tung garan­tiert, schließ­lich qua­li­fi­zie­ren sich die bei­den Ers­ten für das Euro­pa­cup-Play­off.

„Nach drei Jah­ren in der Meis­ter­run­de stel­len wir uns nun den Her­aus­for­de­run­gen im unte­ren Play­off. Das sind ganz ande­re Spie­le, da kommt es dar­auf an, läu­fe­risch und kämp­fe­risch immer voll da zu sein. Ich den­ke aber, dass wir die nöti­ge Qua­li­tät in der Mann­schaft haben, um die Auf­ga­ben zu bestehen und unser Ziel zu errei­chen. Klar ist, dass wir in jeder Hin­sicht dafür bereit sein müs­sen“, so Pacult.    

Mit zwei Unent­schie­den gegen Red Bull Salz­burg (0:0) und beim TSV Hart­berg (1:1) sowie einem Sieg über den Gra­zer AK (4:2) waren die Vio­let­ten ins neue Spiel­jahr gestar­tet. Es folg­ten Nie­der­la­gen gegen den LASK (1:2) und nun am Ver­tei­ler­kreis. In der Tabel­le hal­ten Kapi­tän Thors­ten Mah­rer und Co. auf dem neun­ten Platz, Blau-Weiß Linz und Hart­berg sind vor­aus, die WSG Tirol, der GAK und der SCR Alt­ach hin­ten­dran. Um sich ver­bes­sern zu kön­nen, muss in allen Berei­chen drauf­ge­packt wer­den.

„Wir haben auch in der Defen­siv­ar­beit gra­vie­ren­de Feh­ler gemacht, da muss ich nur die bei­den Tore her­neh­men, die wir bei Aus­tria Wien bekom­men haben. Es soll­te nicht pas­sie­ren, dass der Geg­ner in unse­rem Straf­raum so frei pas­sen und abschlie­ßen kann. Das müs­sen wir in den kom­men­den Wochen drin­gend abstel­len. Aus mei­ner Sicht liegt es sicher nicht an er Ein­stel­lung, das will ich kei­nem Spie­ler unter­stel­len“, bekräf­tig­te Pacult.

Am Diens­tag haben die Vio­let­ten frei, ab Mitt­woch berei­tet sich das Team dann auf die fina­le Run­de des Grund­durch­gangs der ADMIRAL Bun­des­li­ga 2024/25 am Sonn­tag (17 Uhr) im Wör­ther­see-Sta­di­on gegen den SCR Alt­ach vor. Tickets für das Match sind Mon­tag bis Frei­tag von 9 bis 17 Uhr in der Geschäfts­stel­le sowie rund um die Uhr im Online-Shop erhält­lich.