Pacult-Team emp­fängt FC Dorn­birn

©  GEPA

Was die Personalsituation betrifft, folgte in den vergangenen Wochen ein Rückschlag auf den anderen. Doch die Verantwortlichen und Profis der Austria Klagenfurt trotzen Verletzungspech oder nur schwer zu akzeptierenden Sperren. Mit großer Lust und voller Selbstvertrauen gehen sie in das Match am Samstag (14.30 Uhr, Laola1 live) im Wörthersee-Stadion gegen den FC Dornbirn. Ihr Motto: Jetzt erst recht!

Schon seit Okto­ber fehlt Juli­an von Haa­cke, der nach einer Knie-Ope­ra­ti­on in der lau­fen­den Sai­son auch nicht zurück­keh­ren wird. In den nächs­ten zwei Mona­ten müs­sen Tor­mann Lenn­art Moser (Hand-OP) und Her­bert Paul (Achil­les­seh­ne) aus­set­zen, zudem befin­det sich Fabi­an Mie­sen­böck (Mus­kel­fa­ser­riss) in der Reha-Pha­se. Für Chris­to­pher Cvet­ko (Gehirn­er­schüt­te­rung) kommt das Spiel zu früh, Alex Timos­si Anders­son sah Diens­tag in Horn (0:0) die Gelb-Rote Kar­te, Oli­ver Mark­outz ist erkäl­tet.

Dass ihm der­zeit sie­ben Pro­fis weg­bre­chen, rückt Peter Pacult aber kei­nes­falls in den Vor­der­grund: „Für einen Trai­ner ist es immer ärger­lich, wenn er nicht auf alle Bur­schen zurück­grei­fen kann. Aber ich beschäf­ti­ge mich in ers­ter Linie mit den Spie­lern, die uns zur Ver­fü­gung ste­hen. Ich kann ver­spre­chen, dass wir elf Leu­te auf den Platz brin­gen, die in der Lage sind, Dorn­birn zu schla­gen.“

Die Vor­arl­ber­ger sind aller­dings ein „har­ter Bro­cken“, wie der Aus­tria-Coach betont: „Sie haben in den ers­ten bei­den Spie­len des Jah­res auf­ge­zeigt, ste­hen zurecht in der obe­ren Tabel­len­hälf­te.“ Dorn­birn gewann beim FAC (1:0) und gegen Kap­fen­berg (3:1), muss­te sich zuletzt aber dem Gra­zer AK geschla­gen geben. Nach 16 Run­den belegt das Team von Mar­kus Mader den sieb­ten Platz.

Zu den Vio­let­ten, die fit, moti­viert und hung­rig sind, zählt Simon Strau­di. Die Leih­ga­be vom deut­schen Bun­des­li­gis­ten Wer­der Bre­men zählt in der aktu­el­len Lage zu den tra­gen­den Säu­len, denn er ist extrem viel­sei­tig, kann auf ver­schie­de­nen Posi­tio­nen ein­ge­setzt wer­den. Er kam in der Offen­siv­rei­he rechts und links zum Ein­satz, könn­te auch in der Vie­rer­ket­te ver­tei­di­gen.

„Natür­lich ist es nicht gut, wenn so vie­le Spie­ler aus­fal­len. Aber unser Kader hat die Qua­li­tät und auch die Brei­te, um das auf­zu­fan­gen. Wir haben immer betont, dass es im Ver­lauf der Sai­son auf jeden Spie­ler ankom­men und auch jeder gebraucht wird, wenn es dar­auf ankommt. Wir glau­ben an uns und neh­men die Situa­ti­on an, wie sie sich dar­stellt“, sagt der Ita­lie­ner.

Und wie lau­tet sein Erfolgs­re­zept für das Duell mit dem FC Dorn­birn, der im Hin­spiel ein 1:1 gegen die Kla­gen­fur­ter ein­fuhr? „Wir müs­sen die Basics beher­zi­gen, lauf­stark sein, die Zwei­kämp­fe anneh­men und gewin­nen. Auf der ande­ren Sei­te ist es sehr wich­tig, dass wir mit dem Ball mutig sind, Geduld haben, im rich­ti­gen Moment nach vor­ne spie­len und unse­re Chan­cen kon­se­quent nut­zen.“

Übri­gens: Was das Per­so­nal angeht, gibt es auch Posi­ti­ves zu ver­mel­den: Patrick Greil, der in Horn nach fünf Gel­ben Kar­ten zuschau­en muss­te, wird wie­der mit­mi­schen. Zudem bestand Dari­jo Peci­rep beim Abschluss­trai­ning am Frei­tag sei­nen Här­te­test, auch der Angrei­fer steht Trai­ner Pacult damit wie­der zur Ver­fü­gung.