Straudi ist zurück im Teamtraining
Im Herbst war Simon Straudi eine feste Größe bei der Austria Klagenfurt. Bis zur 15. Runde der ADMIRAL Bundesliga stand der Defensiv-Allrounder in allen Partien am Platz, zwölfmal zählte er zur Startelf. Zum Jahresabschluss in Salzburg bremste den 26-Jährigen eine Gelbsperre aus, zum Auftakt der Vorbereitung verletzte er sich und verpasste die ersten vier Spiele. Doch jetzt ist Straudi zurück im Teamtraining.
„Ich bin sehr, sehr froh, wieder bei der Mannschaft zu sein. Für jeden Fußballer ist es das Wichtigste, fit zu sein, trainieren zu können und für den Wettkampf bereit zu sein. Das ist mir in den vergangenen Monaten abgegangen. Eine Verletzung ist immer ärgerlich, aber der Zeitpunkt war diesmal wirklich alles andere als optimal. Umso schöner ist es, dass ich jetzt wieder an der Kugel bin“, sagt Straudi.
Insbesondere im August und September, als sich die Violetten in glänzender Verfassung präsentierten und in der Meisterschaft in vier Spielen hintereinander mit drei Siegen sowie einem Remis ungeschlagen blieben, war Straudi ein Aktivposten auf der rechten Außenbahn. Er sorgte in der Defensive für Stabilität und kurbelte auch in der Vorwärtsbewegung unermüdlich an.
„Ich hatte mir für das Frühjahr viel vorgenommen, war im ersten Moment enttäuscht und frustriert. Aber es gelingt mir immer recht gut, den Schalter schnell umzulegen und mich darauf zu fokussieren, was ich beeinflussen kann. Dann gilt es nach vorn zu schauen, das Positive zu sehen, hart zu arbeiten und alles dafür zu tun, um möglichst bald zurückzukehren“, betont Straudi.
Das Match am kommenden Sonntag (17 Uhr, Sky live) bei Titelanwärter FK Austria Wien kommt zu früh für den italienischen Ex-Junioren-Teamspieler. Doch Straudi will sich im Training mit guten Leistungen für einen Kaderplatz in der letzten Partie des Grunddurchgangs im Wörthersee-Stadion gegen den SCR Altach (16. März, 17 Uhr) empfehlen. Im Anschluss folgt dann die Länderspielpause.
„Als Sportler sollte man immer den Antrieb haben, sich zu verbessern, das Optimale aus sich herauszuholen. Nach einer Verletzung geht es nicht von jetzt auf gleich, aber ich will so schnell wie möglich mein bestes Level erreichen und dem Team helfen mit guten und stabilen Leistungen. Wenn ein paar Scorer-Punkte dazukommen, würde ich mich extrem freuen“, sagt Straudi.
Nachdem die Waidmannsdorfer zuvor dreimal in Serie überraschend in die Top 6 eingezogen waren und somit frühzeitig den Klassenerhalt feierten, muss das Ticket für Saison Nummer fünf im Oberhaus des österreichischen Fußballs heuer erstmals über das untere Playoff gelöst werden. Es gilt also, zumindest einen Rivalen hinter sich zu lassen, um dem Abstieg zu entgehen. Auf der anderen Seite bietet sich die Chance, als Erster oder Zweiter der Qualifikationsgruppe ins Europacup-Playoff einzuziehen.
„Ganz ehrlich, das sollte auch unser Anspruch sein. Ich hoffe, dass in der entscheidenden Phase alle Spieler zur Verfügung stehen, dass wir uns im Training gegenseitig pushen können. Dann haben wir auf jeden Fall die nötige Qualität im Kader, um im unteren Playoff einen der beiden ersten Plätze zu erreichen. Das oberste Ziel ist der Klassenerhalt, aber es gibt mehr zu erreichen und dafür treten wir an“, blickt Straudi voraus.