Vio­let­tes Duell am Ver­tei­ler­kreis

©  GEPA

Es ist wohl die schwerste Aufgabe, die es derzeit in der ADMIRAL Bundesliga 2024/25 zu bewältigen gilt. Austria Wien gewann zehn der zurückliegende zwölf Spiele, verlor in diesem Zeitraum nur eines und hält punktgleich mit Double-Gewinner Sturm Graz an der Tabellenspitze. Doch Verantwortliche und Profis der Austria Klagenfurt treten die Reise zum Verteilerkreis zuversichtlich und auch mit einem klaren Motto an: Wenn man keine Chance hat, muss man sie eben nutzen.

„Die Wie­ner Aus­tria spielt eine her­vor­ra­gen­de Sai­son, hat sich im Som­mer Top-Ver­stär­kun­gen geholt und das spie­gelt sich in den Resul­ta­ten wider. Aber wir fah­ren nicht nach Favo­ri­ten, um ihnen die Hän­de zu schüt­teln und herz­lich zu gra­tu­lie­ren. Wir haben das Ziel, dort etwas mit­zu­neh­men. Dafür müs­sen wir natür­lich eine sehr gute und geschlos­se­ne Leis­tung auf den Platz brin­gen“, sagt Peter Pacult.

Obwohl der Start ins Fuß­ball-Jahr 2025 der Vio­let­ten aus Waid­manns­dorf mit fünf Punk­ten aus vier Par­tien durch­aus als posi­tiv zu bewer­ten ist, fan­den Trai­ner und Füh­rungs­spie­ler nach der Nie­der­la­ge zuletzt gegen den LASK (1:2) deut­li­che Wor­te. Sowohl Pacult als zum Bei­spiel auch Abwehr-Kan­te Mar­tin Hin­ter­eg­ger spra­chen an, dass mehr Durch­set­zungs­ver­mö­gen, Mut mit dem Ball und Sie­ges­wil­len nötig sei­en, um den nächs­ten Ent­wick­lungs­schritt zu machen.

„Der FAK hat über Mona­te hin­weg einen Lauf, die Fans hono­rie­ren das und sor­gen für Stim­mung im Sta­di­on. Wir müs­sen daher auch für die Atmo­sphä­re bereit sein, dür­fen uns davon nicht ein­schüch­tern las­sen. Wenn wir ängst­lich auf­tre­ten, besteht die Gefahr, dort über­rannt zu wer­den. Wir müs­sen mit brei­ter Brust auf­tre­ten und in Pha­sen, in denen es schwie­rig wird, dage­gen­hal­ten. Das erwar­te ich von mei­ner Mann­schaft und ich hof­fe, sie wird es umset­zen“, so Pacult.

Die per­so­nel­le Situa­ti­on hat sich im Ver­gleich zum Duell mit dem LASK kaum ver­än­dert. Tobi­as Koch muss eine Gelb­sper­re absit­zen, könn­te im Mit­tel­feld aber von Chris­to­pher Cvet­ko ersetzt wer­den, der dies gera­de hin­ter sich gebracht hat und wie­der ein­satz­be­reit ist. Simon Strau­di kehr­te am Mitt­woch zurück ins Team­trai­ning, dürf­te aber kein Kan­di­dat für den Kader sein. Glei­ches gilt für Kos­mas Gke­zos und Sky Schwarz, die sich bei­de im Auf­bau befin­den.

Eine tol­le Nach­richt erreich­te die Waid­manns­dor­fer am Don­ners­tag: Matteo Kitz wur­de von Team­chef Mar­tin Scherb in das Auf­ge­bot der ÖFB-U18-Aus­wahl für den Lehr­gang vom 16. bis zum 23. März im spa­ni­schen San Pedro del Pina­tar ein­be­ru­fen. An der Mit­tel­meer­küs­te trifft der Defen­siv-All­roun­der der Aus­tria Kla­gen­furt mit Öster­reich in zwei Test­spie­len auf Deutsch­land (20. März) und Däne­mark (22. März).