Pacult ärgern die „zwei Gesich­ter“

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Der Auftritt der Austria Klagenfurt bei Rapid Wien (1:3) lässt sich mit wenigen Sätzen zusammenfassen: Start verschlafen, in die Partie gefunden, mit dem Ausgleich belohnt, Führung verpasst, dafür bestraft worden und spät ins offene Messer gelaufen. So mussten die Violetten die zweite Niederlage im zweiten Spiel der Bundesliga-Meisterrunde und einen Rückschlag im Kampf um die Qualifikation für den Europapokal hinnehmen. Peter Pacult stieg bei seiner Analyse der Vorstellung in der Hauptstadt aber tiefer ein und ärgerte sich über die „zwei Gesichter“ seines Teams.

„Wir hat­ten uns viel mehr vor­ge­nom­men, woll­ten von Anfang an gif­tig sein, uns zei­gen. Davon war aber lei­der nichts zu sehen, im Gegen­teil, wir waren viel zu zag­haft, haben uns ver­steckt. Das kann man sich auf die­sem Niveau nicht erlau­ben, dann läuft man nur hin­ter­her. So ist es uns in der ers­ten Halb­zeit ergan­gen. Trotz­dem waren wir noch drin in der Par­tie und im zwei­ten Durch­gang war es viel bes­ser, da haben wir Paro­li gebo­ten, waren nach dem Aus­gleich sogar näher dran am Füh­rungs­tref­fer. Des­halb ist es ärger­lich, dass wir nichts mit­ge­nom­men haben“, blick­te der Aus­tria-Coach zurück.

Kei­ne Fra­ge, die Grün-Wei­ßen hat­ten in der Anfangs­pha­se zu wenig aus ihren deut­li­chen Über­le­gen­heit gemacht. Sie kom­bi­nier­ten sich in man­chen Pha­sen in einen Rausch, doch im Abschluss fehl­te es an der nöti­gen Prä­zi­si­on. Nach­dem die Kla­gen­fur­ter durch Sebas­ti­an Soto zum Aus­gleich gekom­men waren, dreh­te sich kurz­zei­tig das Gesche­hen, der Joker hät­te sogar fast dop­pelt zuge­schla­gen. Auf der ande­ren Sei­te schlug Rapid dann zu und mach­te am Ende auch den Deckel drauf.

„Es ist schwer zu erklä­ren, war­um wir uns in der ers­ten Hälf­te nicht gewährt haben und auch in Ball­be­sitz mut­los waren. Da haben die Ideen gefehlt, obwohl wir uns im Trai­ning die Lösun­gen für gewis­se Situa­tio­nen erar­bei­ten. Das wur­de nach der Pau­se ja auch deut­lich, als wir die Zwei­kämp­fe ange­kom­men haben. Zudem konn­ten die ein­ge­wech­sel­ten Spie­ler gute Akzen­te set­zen. So wer­den die Kar­ten immer wie­der neu gemischt“, stell­te Pacult im Hin­blick auf die kom­men­den Par­tien klar.

Nach den bei­den „Null­run­den“ gegen Red Bull Salz­burg (0:3) und beim SK Rapid (1:3) muss­ten die Waid­manns­dor­fer in der Tabel­le ein wenig abrei­ßen las­sen. Der Rekord­meis­ter ist als Vier­ter vier Punk­te vor­aus, Aus­tria Wien hat mit einem spek­ta­ku­lä­ren Remis bei den „Roten Bul­len“ (3:3) auf Rang fünf nun drei Zäh­ler Vor­sprung. Acht Spiel­ta­ge ste­hen im Play­off noch am Pro­gramm.

Wei­ter geht’s am kom­men­den Sonn­tag (14.30 Uhr) mit dem Heim­spiel in der 28 BLACK Are­na gegen Sturm Graz, die als Zwei­ter anrei­sen. Tickets für das Match sind von Diens­tag bis Frei­tag von 9 bis 12 Uhr und 13 bis 17 Uhr in der Aus­tria-Geschäfts­stel­le sowie rund um die Uhr im Online-Shop erhält­lich.