Eine inten­si­ve Sai­son mit vie­len Höhen

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Alles begann mit einem Salto: So bejubelte Markus Rusek in der ersten Runde seinen Treffer zum 1:1 gegen Austria Lustenau. Ein Spiel, das symptomatisch sein sollte für den weiteren Verlauf der Saison. Denn die Austria war noch keine fünf Minuten in der Zweiten Liga, da stand es bereits 1:0 für den Gegner. Doch die Violetten kämpften sich zurück - nicht nur in der ersten Runde. Wir haben die heißesten Zahlen und Fakten zur Saison für euch aufbereitet.

Das Wich­tigs­te zuerst: Die star­ke Auf­hol­jagd der Vio­let­ten im Früh­jahr. Liegt man in der Win­ter­pau­se nur einen Punkt über dem Strich (auf Platz 13), belegt man in der End­ab­rech­nung sogar den ach­ten von 16 Plät­zen. In der Rück­run­de zählt die Aus­tria zu den Top­teams: Hin­ter Ried, Wat­tens und Aus­tria Lust­en­au lan­den die Waid­manns­dor­fer am vier­ten Platz.

Mit 15 Gegen­tref­fern ver­zeich­net die Aus­tria im Früh­jahr die zweit­bes­te Defen­siv­bi­lanz der Liga. Nur Ried kas­siert noch weni­ger (11). Auf­stei­ger Wat­tens erhält 16 Gegen­tref­fer.

Auch in der Offen­si­ve macht man gro­ße Schrit­te nach vor­ne: Konn­te man im Herbst nur 17 Tore in 15 Run­den erzie­len, tref­fen die Vio­let­ten im Früh­jahr gleich 26 Mal in den geg­ne­ri­schen Kas­ten.

Gegen die drei Spit­zen­teams der Liga — Wat­tens, Ried und Lust­en­au — bleibt die Aus­tria in die­ser Sai­son sogar unge­schla­gen. Fünf Mal endet die Begeg­nung mit einem 1:1, ein­mal mit einem 0:0.

Die Aus­tria ist über­haupt der „Remis-König“ der Liga. Gleich 14 Par­tien enden unent­schie­den, also fast jedes zwei­te Spiel.

Das liegt auch dar­an, dass die Aus­tria­ner von einem Füh­rungs­tref­fer nicht immer beflü­gelt wer­den: Zehn Mal geben die Vio­let­ten eine Füh­rung aus der Hand. Sie­ben­mal endet es mit einem Unent­schie­den, drei­mal sogar mit einer Nie­der­la­ge.

Zuhau­se wer­den die Fans zum Sai­son­start auf eine har­te Pro­be gestellt: Ein Remis und zwei Nie­der­la­gen setzt es in den ers­ten drei Heim­spie­len. Doch dann legt die Aus­tria eine star­ke Heim­se­rie hin mit sechs Sie­gen und sechs Unent­schie­den. Damit ist die Aus­tria seit zwölf Spie­len vor eige­nem Publi­kum unge­schla­gen.

Drei­mal machen es die Aus­tria­ner im Wör­ther­see-Sta­di­on aber rich­tig span­nend: Gegen Amstet­ten und Horn liegt man zuhau­se bereits mit 0:2 zurück, holt am Ende doch ein 2:2. Gegen Horn gelingt Dani­el Stein­wen­der gar in der 94. Minu­te mit einem Pracht­frei­stoß der Aus­gleich. Auch gegen Spit­zen­rei­ter Wat­tens ret­tet man sich in letz­ter Sekun­de: Scott Ken­ne­dy erzielt in der 91. Minu­te das 1:1.

Umge­kehrt kas­siert die Aus­tria in der 28. Run­de in Ried einen bit­te­ren Aus­gleich: In der 92. Minu­te erzie­len die Inn­viert­ler durch einen umstrit­te­nen Elf­me­ter das 1:1. Den­noch ver­liert Ried mit die­sem Ergeb­nis die Tabel­len­füh­rung an Wat­tens.

Bene­dikt Pich­ler erzielt trotz lan­ger Ver­let­zungs­pau­se die meis­ten Tref­fer: Acht Mal kann er in sei­ner ers­ten Zweit­li­ga-Sai­son zum Tor­ju­bel anset­zen. San­dro Zaka­ny und Flo­ri­an Jaritz erzie­len jeweils sechs Tore. Mit­tel­feld­spie­ler Okan Aydin kommt im Früh­jahr auf vier Tref­fer.

Für die schnells­te Füh­rung der Sai­son sorgt Bene­dikt Pich­ler in der 20. Run­de beim 2:0 gegen FC Juni­ors. Bereits in der fünf­ten Minu­te setzt er den Ball in die Maschen.

Den schnells­ten Gegen­tref­fer kas­sie­ren die Vio­let­ten in der 26. Run­de bei der 1:3‑Niederlage in Amstet­ten: Schon nach zwei Minu­ten ist der Ball im Aus­tria-Tor.

In Sachen Fair­ness ist die Mann­schaft vor­bild­lich unter­wegs: Kein ein­zi­ges Mal gibt es glatt Rot für einen Aus­tria­ner. Nur Marc-Ort­ner sieht ein­mal die gelb-rote Kar­te — in der Nach­spiel­zeit beim 1:1 in Wat­tens. Die meis­ten gel­ben Kar­ten kas­siert Ouss­ei­ni Moun­tain (6), gefolgt von San­dro Zaka­ny.